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Die Warnstreiks im Luftverkehr werden erhebliche Auswirkungen auf den Flugbetrieb haben. Die Gewerkschaft Verdi hat das Flughafenpersonal zu einem 24-stündigen Streik aufgerufen, um den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen zu erhöhen. Betroffen sind unter anderem die Flughäfen Düsseldorf und Köln, wo zentrale Arbeitsbereiche lahmgelegt werden.
Der Streik beginnt in Köln am Sonntagabend (23.02.2025), während in Düsseldorf am Montagmorgen (24.02.2025) die Arbeitsniederlegung startet. Aufgrund der großflächigen Beteiligung wird mit massiven Beeinträchtigungen des Passagierflugverkehrs gerechnet. Zwar bleiben die Sicherheitskontrollen in Betrieb, doch viele andere wichtige Abläufe an den Flughäfen werden gestört.
Die Warnstreiks im Luftverkehr treffen essenzielle Arbeitsbereiche, die für einen reibungslosen Flughafenbetrieb erforderlich sind. Durch die Arbeitsniederlegungen werden insbesondere folgende Aufgaben nicht mehr durchgeführt:
Am Flughafen Düsseldorf sind betroffen:
Am Flughafen Köln legen folgende Berufsgruppen die Arbeit nieder:
Flugreisende müssen sich darauf einstellen, dass viele Verbindungen ausfallen oder stark verspätet sein werden. Auch Anschlussflüge könnten betroffen sein.
Die Warnstreiks im Luftverkehr sind Teil eines größeren Arbeitskampfes, der nicht nur das Flughafenpersonal betrifft. Die Tarifverhandlungen finden zwischen Verdi, dem Beamtenbund dbb, dem Bund und den Kommunen statt. Insgesamt geht es um die Arbeitsbedingungen von über 2,5 Millionen Beschäftigten, darunter auch Angestellte aus Kitas, Schulen, dem Nahverkehr, der Müllabfuhr, Feuerwehr und Bundespolizei.
Die Gewerkschaften fordern:
Bislang haben die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt, was die Spannungen weiter verschärft. Die Kommunen und öffentlichen Arbeitgeber warnen vor einer finanziellen Überlastung und den daraus resultierenden höheren Schulden, falls alle Forderungen durchgesetzt werden.
Wer an den betroffenen Flughäfen abfliegen oder landen will, sollte sich unbedingt vorab bei der Airline über den Flugstatus informieren. Da zahlreiche Verbindungen ausfallen, ist es ratsam, sich frühzeitig nach alternativen Reisemöglichkeiten umzusehen.
Besonders betroffen sind Reisende, die einen wichtigen Geschäftstermin oder einen Anschlussflug haben. Hier empfiehlt es sich, frühzeitig mit der Fluggesellschaft oder dem Reiseveranstalter Kontakt aufzunehmen, um Ersatzlösungen zu besprechen.
Die nächste Verhandlungsrunde ist zwischen dem 14. und 16. März in Potsdam angesetzt. Sollten die Gespräche dort keine Einigung bringen, könnten weitere Warnstreiks im Luftverkehr folgen. Auch andere Bereiche des öffentlichen Dienstes könnten in den nächsten Wochen erneut zum Streik aufgerufen werden.
Reisende sollten daher aufmerksam die Entwicklung der Tarifverhandlungen verfolgen, um frühzeitig auf mögliche weitere Streiks an Flughäfen oder im öffentlichen Nahverkehr vorbereitet zu sein.