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Westtribüne im Bau: Münster startet in die Zukunft des LVM-Preußenstadions

Baubeginn beim LVM Preußenstadion
Baustart Westtribüne Stadion Stadt Münster

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Bau der Westtribüne offiziell gestartet

Am Freitag, den 28. März 2025, fiel der offizielle Startschuss für den Bau der neuen Westtribüne im LVM-Preußenstadion. Mit dem Auflegen der ersten sogenannten Zahnbalken – massive Bauelemente aus Stahlbeton – wird der Fortschritt nun für alle sichtbar. Die Teilbaugenehmigung durch die Stadt Münster wurde bereits am Dienstag, den 25. März, erteilt. Damit nimmt die Modernisierung des Stadions konkrete Formen an.

Ein wichtiger Meilenstein für den SC Preußen Münster

Oberbürgermeister Markus Lewe betonte bei der Auftaktveranstaltung die Bedeutung des Projekts für den Verein, die Fans und die gesamte Stadt:
„Heute setzen wir nicht nur Stahl und Beton – wir bauen an der Zukunft des Fußballs in Münster.“

Insgesamt werden zunächst 17 Zahnbalken mit einem Gewicht von jeweils rund 18 Tonnen verlegt. Sie bilden das stabile Fundament für die neuen Tribünenstufen. Die Westtribüne soll bereits zur Saison 2025/26 für Zuschauer geöffnet werden.

Mehr Komfort und Nachhaltigkeit im Fokus

Die neue Westtribüne wird Platz für rund 5.000 Fans bieten – etwa 3.000 Heim- und 2.000 Gästefans. Zudem sind moderne Einbauten wie Kioske und Sanitäranlagen geplant. Hinter dem Projekt steht die Stadtwerke-Tochter Bädermanagement Münster GmbH, die besonderen Wert auf Nachhaltigkeit legt.

„Mit Photovoltaik, Fernwärme und Gründächern denken wir auch an die Zukunft“, erklärte Geschäftsführer Frank Gäfgen. Wichtig sei außerdem, dass während aller Bauphasen möglichst viele Fans live im Stadion mitfiebern können.

Ein Stadionumbau mit Geschichte und Perspektive

Christoph Strässer, ehemaliger Vereinspräsident des SC Preußen Münster, zeigte sich sichtlich bewegt:
„Das Neue, das heute hier auf den Weg gebracht wird, ist ein Meilenstein in der fast 100-jährigen Geschichte dieses Stadions.“

Damit endet eine über zwanzig Jahre währende Phase der Unsicherheit und Diskussionen über Standort und Finanzierung. Der Traditionsstandort an der Hammer Straße bleibt erhalten – ein Erfolg, den viele Fans und Verantwortliche feiern.

CDU-Fraktion sieht sich bestätigt

Auch die Politik nimmt den Baufortschritt positiv auf. Stefan Weber, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, unterstreicht den jahrelangen Einsatz für den Erhalt des Standorts:
„Unsere pragmatische Haltung hat große politische Zustimmung gefunden. Das ist gut fürs Stadion und für den SC Preußen Münster.“

Die CDU hatte frühzeitig 40 Millionen Euro im städtischen Haushalt für das Projekt gesichert und sich konsequent gegen alternative Standorte wie Bösensell ausgesprochen.

Zukunftspläne: Komplettmodernisierung bis 2028

Nach der Fertigstellung der Westtribüne bis Ende 2025 folgen der Bau der Osttribüne bis 2026 sowie der Nordtribüne bis 2027. Ergänzende Maßnahmen an der Südtribüne sollen bis Februar 2028 abgeschlossen sein. Die Hellmich Unternehmensgruppe aus Dinslaken verantwortet als Totalübernehmer den Umbau zu einem reinen Fußballstadion mit einer Kapazität von über 19.000 Plätzen – zweitligatauglich und zukunftsweisend.

Ein starkes Signal für Verein und Stadt

Mit dem Beginn der Bauarbeiten an der Westtribüne geht das LVM-Preußenstadion einen entscheidenden Schritt in Richtung Zukunft. Fans, Verein und Stadt dürfen sich auf ein modernes, nachhaltiges und stimmungsvolles Stadion freuen – an einem Ort, der seit Jahrzehnten Fußballgeschichte schreibt.

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