In der Nacht zum Montag (14.10.) wurde ein 63-jähriger Mann aus Münster Opfer eines raffinierten WhatsApp Betrugs. Er erhielt eine Nachricht mit der Anrede „Hey Papa“. Der Absender gab vor, seine Tochter zu sein und behauptete, dass es Probleme mit dem Bankkonto gäbe. In der vermeintlichen Notlage bat der Betrüger um finanzielle Hilfe. Da der Mann nicht den geforderten Betrag zahlen konnte, gab er die Kontaktdaten seiner Ehefrau weiter.
Diese Betrugsmasche, bei der sich Betrüger als Familienmitglieder ausgeben, ist zwar nicht neu, aber immer noch sehr erfolgreich. Am folgenden Dienstag (15.10.) erhielt auch die Ehefrau Nachrichten vom vermeintlichen „Kind“. Sie überwies den Restbetrag an das angegebene Konto. Doch der Betrug endete nicht dort.
Nach der ersten Überweisung folgten weitere Geldforderungen. In dem Glauben, ihrer Tochter zu helfen, überwies das Ehepaar erneut Geld. Erst als noch mehr gefordert und Anrufe ignoriert wurden, merkten sie, dass sie einem WhatsApp Betrug aufgesessen waren. Die Polizei Münster warnt eindringlich vor dieser Masche, die immer häufiger vorkommt.
Um solchen Betrugsmaschen vorzubeugen, empfiehlt die Polizei Münster, auf Nachrichten von unbekannten Nummern nicht sofort zu reagieren. Es ist ratsam, über die altbekannten Telefonnummern Kontakt aufzunehmen und die Echtheit der Nachricht zu prüfen. Misstrauen ist der beste Schutz. Lass dich nicht zu schnellen Handlungen verleiten, besonders wenn es um Geld geht.
Diese Masche zeigt, wie geschickt Betrüger das Vertrauen von Menschen ausnutzen, um an Geld zu kommen. Sei wachsam und hinterfrage unerwartete Nachrichten, die finanzielle Forderungen enthalten. Bei Verdachtsfällen steht die Polizei Münster für Beratung zur Verfügung.