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Der Weg zum Eigenheim: Sind Aktien eine Option?

Entdecken Sie das Blaue Haus in Münster – eine einzigartige Kultkneipe und historische Immobilie steht zum Verkauf. Ein Stück Münsteraner Geschichte erwartet Ihren Beitrag.
Foto: Jens Neumann

Das Einfamilienhaus im Grünen – ein kostspieliger Traum

Ein typisches Einfamilienhaus im Taunus, in der Nähe von Frankfurt, könnte leicht eine Investition von 700.000 Euro darstellen, wenn man Angebote auf Immobilienportalen betrachtet. Mit einer Grundstücksgröße von 620 Quadratmetern, einer modernen Küche und einer frisch gestrichenen Fassade bietet ein solches Haus nicht nur einen kleinen Garten, sondern auch einen Pizzaofen auf der Terrasse. Für den Kauf eines solchen Hauses müssen potenzielle Käufer mindestens 20% des Kaufpreises, also etwa 140.000 Euro, als Eigenkapital aufbringen. Dies entspricht dem, was die meisten Banken für die Vergabe eines Baukredits erwarten.

Der lange Weg zum Eigenkapital

Nicht jeder träumt von einem großen Haus in einer teuren Gegend. Für manche reicht auch eine gemütliche Wohnung in einem Vorort. Ungeachtet dessen zeigt eine Studie von Interhyp, dass etwa 70% der Mieter in Deutschland den Wunsch nach eigenem Wohneigentum hegen. Die Herausforderung besteht darin, das nötige Eigenkapital zusammenzubekommen. Viele junge Leute setzen dabei auf Aktiensparpläne, in der Hoffnung, dass die Investition in den Aktienmarkt ihnen langfristig den Traum vom Eigenheim ermöglichen kann.

Mit Aktien zum Eigenheim? Eine realistische Option

Trotz der Volatilität des Aktienmarktes zeigen Beispiele aus der Vergangenheit, dass durchdachte Investments, besonders in breit gestreute Indexfonds wie ETFs, erhebliche Erträge bringen können. Im Gegensatz zu traditionellen Sparformen wie Festgeld oder Bausparverträgen, die oft nur geringe Zinsen bieten, können Aktien eine attraktive Rendite versprechen. Allerdings ist dieser Weg mit Risiken verbunden, und die Anlagestrategie sollte sorgfältig geplant werden, um potenzielle Krisen am Aktienmarkt zu überstehen.

Die Rolle von Bausparverträgen im Vergleich

Bausparverträge galten lange als sicherer Weg zum Eigenheim. Sie ermöglichen es Sparern, mit einem festen Zinssatz zu planen. Jedoch bieten sie in der heutigen Niedrigzinsphase oft eine zu geringe Rendite, um effektiv für ein Haus zu sparen. Experten raten daher, besonders für jüngere Anleger, zu einer diversifizierten Anlagestrategie, die Aktien einschließt, um das nötige Kapital für ein Eigenheim anzusparen.

Vorsicht ist geboten: Das Risiko managen

Während der Traum vom eigenen Heim verlockend ist, dürfen die Risiken nicht unterschätzt werden. Eine zu starke Fokussierung auf Aktien kurz vor dem geplanten Immobilienkauf kann gefährlich sein. Es empfiehlt sich, das Portfolio rechtzeitig zu diversifizieren und in sicherere Anlagen umzuschichten, um nicht durch kurzfristige Marktschwankungen in Schwierigkeiten zu geraten. Die Entscheidung, in Aktien zu investieren, sollte immer mit einem Blick auf den individuellen Zeitrahmen und das persönliche Risikoprofil erfolgen.