Am Freitag, den 20. Juni 2025, verwandelt sich der Vorplatz des Schlosses erneut in eine große Open-Air-Bühne. Unter dem Titel „Das Schloss rockt“ lädt die Universität Münster zu einem besonderen Musikfestival ein, das Liebhaber harter Gitarrenklänge begeistert. Von 17:00 bis 22:00 Uhr treten vier Bands auf, die die gesamte Bandbreite von Alternative Metal bis Post Black Metal abdecken. Die Veranstaltung ist kostenlos – und genau das macht „Das Schloss rockt“ in Münster zu einem der außergewöhnlichsten Metalevents der Region.
Die Idee zu „Das Schloss rockt“ stammt nicht etwa von einer Musikagentur, sondern vom Mathematikprofessor und Metal-Fan Prof. Dr. Christopher Deninger. Seit 2015 organisiert er das Festival gemeinsam mit der Universität Münster, mit Ausnahme der Corona-Jahre. Die Intention: ein kulturelles Angebot schaffen, das Universität und Stadtgesellschaft verbindet – jenseits klassischer Hörsäle oder wissenschaftlicher Vorträge. Der Ort könnte nicht passender sein: das barocke Schloss als Bühne für Metal, Rock und elektronische Klangexperimente.
Das diesjährige Line-up bietet vier spannende Acts mit klarer stilistischer Vielfalt – von episch bis düster, von melodisch bis experimentell.
Soulbound eröffnet das Festival mit einer wuchtigen Mischung aus Alternative Metal, Gothic-Elementen und Industrial-Sounds. Die Band ist bekannt für ihre energiegeladenen Liveshows und erinnert stilistisch an Größen wie Oomph! oder Eisbrecher.
Aeverium gehört zu den etablierten Namen der deutschen Gothic- und Symphonic-Metal-Szene. Auftritte bei Festivals wie Wacken Open Air, Rock Harz und M’era Luna haben der Band eine treue Fangemeinde eingebracht. In Münster zeigen sie, wie viel Power in orchestralen Arrangements und elektronischen Einflüssen steckt.
Mit Postmodern Fantasy betritt ein eher genreübergreifender Act die Bühne. Ihr Sound kombiniert Melodic Rock mit Dubstep- und Elektrosounds – eine Mischung, die sowohl Clubfreunde als auch Rockfans überrascht. Die Performance verspricht ein audiovisuelles Erlebnis mit modernen Beats und klassischer Rockästhetik.
Zum Abschluss präsentiert Außerwelt tiefgründigen Post Black Metal mit atmosphärischen Einflüssen aus Black-, Death- und Post Metal. Die düsteren, experimentellen Klänge stehen in spannendem Kontrast zur historischen Schlosskulisse – ein ästhetisches Wechselspiel, das „Das Schloss rockt“ besonders macht.
Was „Das Schloss rockt“ besonders macht, ist nicht nur das Line-up, sondern auch die Haltung hinter dem Event. Der Eintritt ist frei. Das bedeutet: Jeder kann vorbeikommen, egal ob eingefleischter Metalfan oder neugieriger Passant. Ziel ist es, ein inklusives Festival zu schaffen, das sich bewusst gegen elitäre Kulturgrenzen stellt. Die Mischung aus universitärem Background, professioneller Musikproduktion und niedrigschwelliger Zugänglichkeit ist einzigartig in Münster.
„Das Schloss rockt“ steht exemplarisch für eine moderne Universitätskultur, die den Brückenschlag zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Subkultur wagt. Gerade in einer Stadt wie Münster, die häufig mit Klassik, Theater oder Chormusik assoziiert wird, setzt das Festival ein starkes Zeichen für Vielfalt. Es zeigt, dass auch Metal, Symphonic Rock und experimentelle Musikformen ihren Platz im kulturellen Leben der Stadt haben.
Musikalische Qualität, gesellschaftliche Offenheit und ein imposanter Veranstaltungsort – diese Kombination hat „Das Schloss rockt“ seit Jahren zu einem festen Termin im Veranstaltungskalender der Stadt gemacht. Und sie spricht ein wachsendes Publikum an, das Musik nicht nur konsumieren, sondern gemeinsam erleben möchte.
Ob Symphonic Metal, Industrial Rock oder Post Metal – das Open-Air-Festival „Das Schloss rockt“ bietet fünf Stunden Musikvielfalt, ein schönes Ambiente und freien Eintritt. Wer Lust auf ein ungewöhnliches Konzerterlebnis unter freiem Himmel hat, sollte sich den 20. Juni fett im Kalender markieren.
