
Münster. Der Friedenssaal im Historischen Rathaus war am Montagabend Schauplatz eines besonderen Treffens: 34 Religionsgemeinschaften aus Münster und Osnabrück kamen zusammen, um den interreligiösen Austausch zu vertiefen und ein sichtbares Zeichen für Toleranz und Zusammenhalt zu setzen. Das Treffen der Religionsgemeinschaften im Friedenssaal Münster steht im Zeichen des gegenseitigen Zuhörens, des Respekts und des friedlichen Miteinanders.
Rund 50 Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Glaubensrichtungen folgten der Einladung von Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe und seiner Osnabrücker Amtskollegin Katharina Pötter. Gemeinsam entzündeten sie Friedenslichter – ein starkes Symbol für Dialog und Verständigung. Die Lichterzeremonie im Friedenssaal gilt seit Jahren als Herzstück der Begegnung.
In seiner Begrüßung hob Markus Lewe hervor, wie wichtig gegenseitiges Zuhören und das Aufeinander-Zugehen für eine lebendige, demokratische Stadtgesellschaft sind. Der Abend bot dafür einen würdevollen Rahmen, geprägt von Wertschätzung und Austausch.
Seit mittlerweile 18 Jahren treffen sich die Religionsgemeinschaften regelmäßig im Friedenssaal, um Brücken zwischen den unterschiedlichen Glaubensrichtungen zu bauen. Seit 2015 findet das Treffen im jährlichen Wechsel zwischen Münster und Osnabrück statt – den beiden Städten des Westfälischen Friedens, deren Rathäuser mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel ausgezeichnet sind.
Ein besonderer Akzent des Abends kam von Künstler und Regisseur Thomas Nufer, der mit seinem Projekt „West-Östlicher Diwan“ kreative Formen des interreligiösen Austauschs vorstellte. Damit wurde der Abend nicht nur zu einem Symbol für Frieden, sondern auch zu einem Forum kultureller Inspiration.
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Organisiert wurde das Treffen vom Friedens- und Wissenschaftsbüro bei Münster Marketing im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Dialoge zum Frieden“. Diese Reihe bietet regelmäßig Raum für Diskussionen und Projekte, die sich mit Frieden, Vielfalt und Zusammenleben in Münster beschäftigen.