
Münster. In der Nacht zu Freitag (31. Oktober) hat die Bundespolizei Münster einen per Haftbefehl gesuchten Straftäter festgenommen. Der Zugriff erfolgte im Rahmen einer routinemäßigen Kontrolle am Hauptbahnhof. Bei der Überprüfung der Personalien stellten die Einsatzkräfte fest, dass die Staatsanwaltschaft Berlin nach dem Mann suchte.
Der 39-jährige Bulgare war wegen gefährlicher Körperverletzung rechtskräftig zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und drei Monaten verurteilt worden. Das Amtsgericht Tiergarten hatte das Urteil bereits Ende 2023 gefällt. Da der Verurteilte die Haft jedoch nie angetreten und sich anschließend abgesetzt hatte, war gegen ihn ein Haftbefehl erlassen worden.
Bei der Kontrolle in der Nacht fiel der Mann den Beamtinnen und Beamten der Bundespolizei Münster auf, die regelmäßig im Bahnhofsumfeld Präsenz zeigen, um Straftaten zu verhindern und Verdächtige zu überprüfen. Eine sofortige Datenabfrage im Fahndungssystem ergab den bestehenden Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Berlin.
Daraufhin nahmen die Einsatzkräfte den Mann fest und brachten ihn in die Wache der Bundespolizei am Hauptbahnhof Münster. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Gesuchte noch in derselben Nacht in die Justizvollzugsanstalt Münster überstellt. Dort wird er nun seine Freiheitsstrafe antreten.
Die Bundespolizei Münster führt regelmäßig Schwerpunktkontrollen an Bahnhöfen und in Zügen durch, um gesuchte Personen zu identifizieren und Straftaten frühzeitig zu verhindern. Solche Maßnahmen sind Teil eines landesweiten Sicherheitskonzepts, das insbesondere den Schutz von Reisenden und Mitarbeitenden der Deutschen Bahn gewährleisten soll.
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Quelle: Polizei Münster (ots)