
Münster/Osnabrück. Am Flughafen Münster/Osnabrück hat die Bundespolizei am Montagmorgen einen 36-jährigen Mann festgenommen, der mit gefälschten Dokumenten aus Spanien eingereist war. Der Ghanaer war aus Alicante kommend gelandet und fiel den Beamten bei der Einreisekontrolle auf, weil er einen verwirrten und orientierungslosen Eindruck machte. Bei einer genaueren Überprüfung seiner Unterlagen stießen die Einsatzkräfte auf Unstimmigkeiten. Die vorgelegte spanische Aufenthaltserlaubnis stellte sich als vollständige Fälschung heraus.
Die Bundespolizisten nahmen daraufhin Kontakt zur zuständigen Ausländerbehörde auf, um den Sachverhalt zu prüfen. Nach ersten Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Mann bereits zuvor in Deutschland einen Asylantrag gestellt hatte, der jedoch abgelehnt wurde. Im Jahr 2021 war er daraufhin in sein Heimatland abgeschoben worden.
Nach der Feststellung der Fälschung und der Überprüfung der Personalien wurde der 36-Jährige vorläufig festgenommen. Die Bundespolizei übergab den Fall an die zuständige Ausländerbehörde, die die weiteren rechtlichen Schritte koordinierte. Am Dienstag wurde der Mann dem Amtsgericht Münster vorgeführt, wo die Beantragung der Abschiebehaft geprüft wurde.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Reise und zur Herkunft der gefälschten Dokumente dauern an. Nach Angaben der Bundespolizei soll geklärt werden, auf welchem Weg der Mann die Totalfälschung erhalten hat und ob weitere Personen in den Vorgang verwickelt sind. Der Fall verdeutlicht einmal mehr, wie wichtig gründliche Kontrollen bei der Einreise sind, insbesondere bei internationalen Flügen innerhalb des Schengen-Raums.