Aggression am Bahnsteig: Mann zeigt Hitlergruß und bedroht Bahnmitarbeiter

Angstraum oder Ankunftsort? Münster ringt weiter um seinen Hauptbahnhof
Foto: David Olef

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Münster. Ein 58 Jahre alter Mann hat am Mittwochmorgen (11. November) im Hauptbahnhof Münster für einen Polizeieinsatz gesorgt. Laut Mitteilung der Bundespolizei soll er einen Bahnmitarbeiter beleidigt, bedroht und den Hitlergruß gezeigt haben.

Bundespolizei nimmt Mann nach Bedrohung fest

Der Vorfall ereignete sich, nachdem der Mann trotz eines bestehenden Hausverbots den Hauptbahnhof betreten hatte. Als ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn ihn aufforderte, das Gelände zu verlassen, reagierte der 58-Jährige aggressiv. Er bespuckte den Bahnmitarbeiter, beleidigte ihn rassistisch und drohte ihm mit dem Tod. Anschließend zeigte er den Hitlergruß – zunächst gegenüber dem Mitarbeiter, später auch gegenüber den eintreffenden Polizeibeamten.

Die alarmierte Bundespolizei nahm den alkoholisierten Mann daraufhin in Gewahrsam und brachte ihn auf die Dienststelle. Wie die Ermittler mitteilen, ist der Beschuldigte bereits mehrfach polizeilich aufgefallen. Gegen ihn wurde ein weiteres Ermittlungsverfahren eingeleitet.

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Ermittlungen wegen Volksverhetzung und Bedrohung

Die Beamten sicherten die Videoaufzeichnungen aus dem Bahnhof, um den Ablauf des Geschehens genau zu rekonstruieren. Nach aktuellem Stand laufen die Ermittlungen wegen Bedrohung, Beleidigung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Die Bundespolizei betont, dass derartige Vorfälle im Bahnbereich konsequent verfolgt werden. Der Mann muss sich nun strafrechtlich verantworten.

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