
Münster erlebte am Donnerstag einen besonders intensiven Hochschultag Münster, bei dem sich mehr als 11.000 Schülerinnen und Schüler über Studienangebote informierten und einen Einblick in die Hochschullandschaft der Stadt erhielten. Die von der Zentralen Studienberatung koordinierte Veranstaltung führte junge Besucherinnen und Besucher aus einem weiten Einzugsbereich nach Münster, um die Universität, die Fachhochschule und weitere Einrichtungen kennenzulernen. Auch Themen wie Studienberatung Münster und erste Eindrücke vom studentischen Alltag standen bei vielen Teilnehmenden im Mittelpunkt.
Der Hochschultag in Münster bot ein in Umfang und Vielfalt außergewöhnlich breites Programm, das den Gästen ein realistisches Bild vom Studium und den Lehrangeboten in der Region vermittelte. Über den gesamten Campus verteilt konnten sich Interessierte in rund 500 Veranstaltungen orientieren. Universitäts- und Fachbereiche öffneten ihre Hörsäle, Labore und Arbeitsräume, um typische Abläufe und Inhalte des Studiums darzustellen. Das Angebot reichte von Showvorlesungen in den Naturwissenschaften über praktische Einführungen im Bereich Sprachen und Laborarbeit bis hin zu Workshops, in denen angehende Studierende selbst aktiv werden konnten.
Zum organisatorischen Kern der Veranstaltung zählte eine Hochschultags-App, die viele der jungen Besucherinnen und Besucher nutzten, um sich ihren Tagesablauf zusammenzustellen. Die App bot nicht nur die Möglichkeit, sich für Programmpunkte anzumelden, sondern erleichterte mit Lageplänen und Infos zu Mensen und Bistros auch die Orientierung auf dem Campus. Ein kostenloses Busticket ermöglichte zudem den unkomplizierten Weg zwischen den verschiedenen Veranstaltungsorten.
An zahlreichen Informationsständen im Schlossfoyer, im Botanicum und an weiteren zentralen Punkten beantworteten Mitarbeitende Fragen zu Bewerbungsverfahren, Zulassungsvoraussetzungen oder Finanzierungsmöglichkeiten. Damit wurde deutlich, wie umfassend die Hochschulen der Stadt sich auf diesen Tag vorbereiten und wie wichtig ihnen der persönliche Kontakt zu Studieninteressierten ist. Die gute Resonanz zeigte sich auch daran, dass viele Programmpunkte schnell ausgebucht waren, während andere spontan besucht werden konnten, was den Tag für viele Teilnehmende flexibel und abwechslungsreich machte.
Neben klassischen Informationsformaten legte der Hochschultag Münster großen Wert auf praktische Eindrücke. Viele junge Gäste nutzten die Möglichkeit, naturwissenschaftliche Labore zu besuchen und erste Versuche kennenzulernen. Besonders gut besucht waren Veranstaltungen, in denen Fachbereiche typische Tätigkeiten aus dem Studienalltag zeigten. So konnten Interessierte im großen Hörsaal der Rechtswissenschaften anhand kleiner Fallbeispiele einen Eindruck davon gewinnen, wie juristische Argumentation aufgebaut wird.
Andere Angebote richteten sich gezielt an Schülerinnen und Schüler, die einen direkten Zugang zur Praxis bevorzugen. Die Fachschaft Geowissenschaften nahm Besuchergruppen mit in den Campusgarten, um dort Bodenarten zu analysieren und diese anhand sichtbarer Merkmale zu unterscheiden. Die Musikpädagogik öffnete ihre Aula für eine offene Bühne, bei der Gäste mit Instrumenten oder Gesang selbst aktiv werden konnten. Solche Formate sorgten dafür, dass der Hochschultag nicht nur aus Präsentationen bestand, sondern mit konkreten Erlebnissen verbunden wurde.
Auch Kooperationspartner aus der Stadt beteiligten sich: Münster Marketing, das Studierendenwerk und weitere Institutionen nutzten den Tag, um ihre Dienstleistungen und Unterstützungsangebote darzustellen. Bei mildem Herbstwetter nutzten viele der rund 11.000 Gäste zudem die Gelegenheit, Münster als möglichen Studienort zu erkunden und ein erstes Gefühl für die Wege zwischen Campus, Innenstadt und Wohnquartieren zu bekommen. Der Hochschultag zeigte damit nicht nur die Vielfalt der Studiengänge, sondern auch die Bedeutung der Stadt als Standort für Wissenschaft und Bildung.