Münster gehört auch in diesem Jahr zu den wachstumsstärksten Großstädten Deutschlands. Im aktuellen Städteranking von IW Consult landet die Stadt auf Platz sechs und verbessert sich damit erneut. Besonders positiv bewertet werden der anhaltende Wohnungsbau sowie die steigenden Gästeübernachtungen, die Münsters Attraktivität als Wohn- und Lebensstandort unterstreichen.
Das Ranking untersucht 71 deutsche Großstädte ab 100.000 Einwohnern und bewertet über 100 verschiedene Datenpunkte aus Bereichen wie Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Immobilien, Forschung und Lebensqualität. Münster bleibt dabei klar in der Spitzengruppe. Für die Stadt zahlen sich vor allem kontinuierliche Investitionen in Wohnraum sowie eine wachsende Nachfrage im Tourismus aus. Beide Faktoren sorgen laut Studie für stabile Wachstumsimpulse.
Auch im NRW-Vergleich zeigt sich Münster stark: Düsseldorf landet auf Platz drei, Köln auf Platz fünf. Bonn rückt sogar um mehr als 30 Plätze nach vorn und schafft es in die Top 10. Damit belegen mehrere NRW-Städte bundesweit vordere Plätze.
Ein anderes Bild zeigt sich im Ruhrgebiet. Dort fallen mehrere Städte im Dynamik-Vergleich deutlich ab. Gelsenkirchen bildet das Schlusslicht des Rankings, dicht gefolgt von Duisburg, Herne und Oberhausen. Die Auswertung zeigt: Während einzelne NRW-Städte wie Münster oder Düsseldorf Wachstum verzeichnen, bleibt der Strukturwandel im Ruhrgebiet weiterhin eine zentrale Herausforderung.
Im ergänzenden Infrastruktur-Ranking, das unter anderem Verkehr, Bildung, Forschung und Digitalisierung bewertet, schneidet das Ruhrgebiet ebenfalls schwächer ab. Bochum erreicht hier als bestplatzierte Stadt der Region Rang 16 – bleibt jedoch klar hinter Münster und den anderen NRW-Städten in der Spitzengruppe.
Für Münster ist das Abschneiden im Städteranking ein weiterer Hinweis darauf, dass die Stadt trotz hoher Nachfrage und begrenzter Fläche Wege findet, Wohnraum zu schaffen und die Lebensqualität zu erhalten. Die steigende Zahl an Gästeübernachtungen zeigt zugleich, dass Münster touristisch zunehmend Wahrnehmung findet – auch jenseits der klassischen Reisesaison.
