
Münster. In Gremmendorf wächst die Spannung: Auf dem Gelände des York-Quartiers soll ein neues Nahversorgungszentrum entstehen. Die Landmarken AG plant hier die Ansiedlung von Einzelhandel, Wohnungen und Büros – ein Baustein, der für die wohnortnahe Versorgung von Gremmendorf und Angelmodde von großer Bedeutung ist. Bezirksbürgermeister Peter Bensmann bestätigt: Kaum ein Tag vergehe, ohne dass er am Wahlkampfstand auf den aktuellen Stand angesprochen werde.
Nach Angaben der Stadt Münster ist der Kaufvertrag längst abgeschlossen, alle vereinbarten Verfahrensschritte sind eingehalten. Der Bauantrag soll im Laufe des Septembers 2025 eingereicht werden. Parallel arbeiten Architekten, Fach- und Freiraumplaner an den Entwürfen, die eng mit den Ergebnissen der Vorgespräche mit der Stadt abgestimmt werden. Landmarken selbst spricht von „weit fortgeschrittenen Abstimmungen“ und kündigt einen Zwischenstand in den kommenden Wochen an.
Das Konzept sieht zwei Gebäude am künftigen Yorkshire-Platz vor. Vorgesehen sind:
ein Vollsortiment-Supermarkt mit rund 2.400 Quadratmetern Verkaufsfläche,
ein Discounter und eine Drogerie,
etwa 60 Wohnungen, von denen rund die Hälfte gefördert werden soll,
sowie Büroflächen.
Damit würde das Angebot im Stadtteil deutlich gestärkt. Welche Handelsketten als Ankermieter einziehen werden, ist bislang noch offen.
Wenn alles nach Plan läuft, könnte der Baubeginn Mitte 2026 erfolgen. Mit einer Eröffnung ist nach aktuellem Stand frühestens 2027 zu rechnen. Für die Bürgerinnen und Bürger in Gremmendorf und Angelmodde bedeutet das: Eine wohnortnahe Versorgung mit Dingen des täglichen Bedarfs rückt in greifbare Nähe, auch wenn die Geduld noch gefragt ist.
Das Nahversorgungszentrum ist Teil einer umfassenden Quartiersentwicklung auf dem ehemaligen Militärgelände.
Die Grundschule York hat bereits im Schuljahr 2025/26 ihren Betrieb aufgenommen.
Das denkmalgeschützte Offizierskasino soll bis 2028 zum Bürgerhaus umgebaut werden.
Weitere Wohnprojekte sorgen für neue Nachfrage und beleben das künftige Zentrum.
Mit der Neugestaltung der „Gremmendorfer Meile“ und der Schaffung des Yorkshire-Platzes soll ein lebendiger Mittelpunkt für das Quartier entstehen.