NRW-Pressefoto 2025: Drei Motive aus Münster in der Landtagsausstellung

NRW-Ländertrend 2025: CDU legt deutlich zu, SPD verliert. Ministerpräsident Wüst mit besten Werten. Grüne und FDP schwächeln, AfD bleibt zweistellig.
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Die Auswahl der besten Pressefotos des Jahres 2025 in Nordrhein-Westfalen ist getroffen. Der Präsident des Landtags NRW, André Kuper, hat in Düsseldorf die prämierten Arbeiten des Wettbewerbs „NRW-Pressefoto“ ausgezeichnet. Die begleitende Ausstellung in der Bürgerhalle des Landtag Nordrhein-Westfalen zeigt 30 ausgewählte Fotografien, die das vergangene Jahr aus journalistischer Perspektive dokumentieren.
Mit dabei sind drei Fotos mit direktem Bezug zu Münster, die zentrale politische, historische und gesellschaftliche Momente der Stadt widerspiegeln.

Landesweiter Wettbewerb mit journalistischem Anspruch

Der Wettbewerb „NRW-Pressefoto“ wird seit 2018 vom Landtag Nordrhein-Westfalen ausgelobt. Teilnahmeberechtigt sind professionell arbeitende Pressefotografinnen und -fotografen mit Wohnsitz in NRW. Voraussetzung ist, dass die eingereichten Motive im Laufe des Jahres in journalistischen Medien veröffentlicht wurden und einen klaren Landesbezug aufweisen.

Für den Jahrgang 2025 gingen 238 Fotos von 60 Fotografinnen und Fotografen ein. Eine unabhängige Jury wählte daraus 30 Bilder aus, die nun als fotografischer Jahresrückblick präsentiert werden. Zusätzlich vergab die Jury Preise für die drei besten Arbeiten sowie einen Sonderpreis und einen Nachwuchspreis. Das Gesamtpreisgeld beträgt 22.000 Euro.

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Die Ausstellung ist noch bis Mitte Januar 2026 in der Bürgerhalle des Landtags zu sehen und kann zu den regulären Öffnungszeiten besucht werden.

Münster als Bühne politischer und historischer Momente

Dass gleich drei Motive aus Münster Teil der Ausstellung sind, unterstreicht die Bedeutung der Stadt als Ort bundes- und landespolitischer Ereignisse sowie als Symbol für Erinnerungskultur und Diplomatie.

Staatsbesuch beim Deutsch-Niederländischen Corps

Eines der ausgestellten Fotos trägt den Titel „Waffenschau“. Es zeigt Ministerpräsident Hendrik Wüst, den niederländischen König Willem-Alexander und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei einem Termin in Münster. Anlass war das 30-jährige Bestehen des Deutsch-Niederländischen Corps, das seinen Sitz in der Stadt hat.

Das Bild dokumentiert die sicherheitspolitische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den Niederlanden und steht exemplarisch für Münsters Rolle als internationaler Militär- und Kooperationsstandort.

Politische Gegenwart im historischen Friedenssaal

Ein weiteres Motiv entstand im Friedenssaal des historischen Rathauses. Unter den Porträts der Gesandten des Westfälischen Friedens zeigt das Foto Bundeskanzler Friedrich Merz und Ministerpräsident Hendrik Wüst bei einem politischen Termin in Münster.

Die Aufnahme verbindet aktuelle Bundespolitik mit einem Ort, der wie kaum ein anderer für Diplomatie und Verständigung steht. Der Friedenssaal ist regelmäßig Schauplatz hochrangiger Besuche und symbolträchtiger Veranstaltungen.

Margot Friedländer und der Westfälische Friedenspreis

Das dritte Münster-Motiv zeigt die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer bei der Verleihung des Westfälischen Friedenspreises. Die Aufnahme entstand im Rahmen der Westfälischen Friedenskonferenz in Münster und steht für die Auseinandersetzung mit Geschichte, Erinnerung und Verantwortung.

Das Foto gehört zu den stilleren, aber eindringlichen Arbeiten der Ausstellung und verdeutlicht, dass Münster auch 2025 ein zentraler Ort gesellschaftlicher Debatten war.

Politisches Jahr prägt die Bildauswahl

Insgesamt ist die Ausstellung stark vom politischen Geschehen des Jahres 2025 geprägt. Neben Motiven aus Münster finden sich Bilder vom Bundestagswahlkampf, von Demonstrationen, Gerichtsverfahren, Unglücken, Sportereignissen und gesellschaftlichen Konflikten. Ein Sonderpreis wurde ausdrücklich im Kontext des Wahljahres vergeben.

Landtagspräsident André Kuper sprach bei der Auszeichnung von einem „beeindruckenden visuellen Rückblick auf ein bewegtes Jahr in Nordrhein-Westfalen“. Die Pressefotografie leiste damit einen wichtigen Beitrag zur politischen und gesellschaftlichen Dokumentation.

Ausstellung noch bis Januar 2026 zu sehen

Die Ausstellung „NRW-Pressefoto 2025“ ist noch bis Mitte Januar 2026 in der Bürgerhalle des Landtags Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf zu sehen. Der Eintritt ist frei. Zusätzlich sind alle ausgezeichneten und ausgewählten Arbeiten online auf der Website des Landtags abrufbar.

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