
Münster. In der Aaseestadt ist es in den frühen Morgenstunden zu einem Wasserrohrbruch gekommen. Betroffen ist die Straße Lange Ossenbeck, wo rund 74 Hausanschlüsse ohne Wasser sind. Der Vorfall betrifft eine 300er Transportleitung, die bereits in den 1950er Jahren verlegt wurde. Die Stadtwerke Münster arbeiten mit Hochdruck an der Reparatur und hoffen, dass die Versorgung bis zum frühen Nachmittag wiederhergestellt ist.
Die beschädigte Leitung gehört zu den ältesten noch im Netz befindlichen Rohren in Münster. Nach Angaben der Stadtwerke ist es bislang nicht gelungen, die Schadstelle vollständig freizulegen. Erst wenn die Leitung erreicht ist, kann die Reparatur beginnen. Die 300er Transportleitung ist für die Wasserversorgung der Aaseestadt besonders wichtig, da sie eine große Zahl von Haushalten mit frischem Wasser beliefert.
Es wird vermutet, dass der Schaden mit vorherigen Reparaturarbeiten am 15. September zusammen hängt. Dabei könnte Luft in die Leitungen gelangt sein. Die Stadtwerke versuchen zwar, die eingeschlossene Luft über Hydranten aus dem System zu spülen, doch es bleibt immer ein Rest zurück. In der Nacht sinkt der Wasserverbrauch, wodurch der Druck im Netz steigt. Genau dieser erhöhte Druck kann bei einer über 70 Jahre alten Leitung zu einem plötzlichen Rohrbruch führen.
Für die Anwohner bedeutet der Wasserrohrbruch in der Aaseestadt erhebliche Einschränkungen. Neben dem Ausfall der Versorgung müssen sie auch mit Druckschwankungen und Lufteinschlüssen rechnen. Sobald die Leitung repariert ist, kann das Wasser zunächst trüb oder verfärbt sein. Die Stadtwerke empfehlen, kaltes Wasser für einige Minuten laufen zu lassen, bis es wieder klar ist. Das verfärbte Wasser ist zwar nicht gesundheitsschädlich, sollte aber vor dem Gebrauch ablaufen.