
Münster. Vier Wochen Adventszeit gehen in Münster zu Ende – und die Weihnachtsmärkte können auf eine erfolgreiche Bilanz zurückblicken. Hohe Besucherzahlen, nahezu ausgebuchte Unterkünfte an den Wochenenden und zufriedene Standbetreiber prägen das Fazit. Schon jetzt gibt es erste Anfragen für die Weihnachtszeit 2026.
Nach Angaben von Münster Marketing waren insbesondere die Wochenenden sehr gut besucht, allen voran der dritte Adventssamstag. Gleichzeitig zeigte sich ein Trend, der von vielen Betreibenden positiv bewertet wurde: Die Gäste verteilten sich gleichmäßiger über die Woche. Auch Mittwoch und Donnerstag entwickelten sich zu beliebten Markttagen.
Nahezu ausgebucht waren die Unterkünfte an den ersten drei Adventswochenenden. Neben Gästen aus ganz Deutschland reisten erneut viele Besucherinnen und Besucher aus den Niederlanden an.
Aus Sicht des Ordnungsamt Münster verliefen die Weihnachtsmärkte seit der Eröffnung am 24. November friedlich und ohne besondere Vorkommnisse. Die Stadt hatte zahlreiche Straßen und Plätze in der Innenstadt gesperrt und die Präsenz des Kommunalen Ordnungsdienstes erhöht.
Erstmals wurde auch der Straßenzug vor dem Weihnachtsmarkt am Kiepenkerl gesperrt. Nach Einschätzung der Stadt habe sich das Sicherheitskonzept bewährt. Viele Besucherinnen und Besucher hätten rückgemeldet, dass der wegfallende Verkehr für eine entspanntere Atmosphäre gesorgt habe.
Die Weihnachtsmärkte vor der Lamberti- und der Überwasserkirche schließen am Montagabend, 22. Dezember. Die Märkte rund um das Rathaus, auf dem Harsewinkelplatz, am Aegidiimarkt und am Kiepenkerl öffnen am Dienstag, 23. Dezember, ein letztes Mal in diesem Jahr.
Das Angebot auf den sechs Weihnachtsmärkten erwies sich erneut als Publikumsmagnet. Neben klassischer Handwerkskunst und traditionellen Ständen überzeugte vor allem die gastronomische Vielfalt. Neben Bratwurst und Grünkohl waren auch vegane Spinatknödel, spanische Churros und arabische Süßigkeiten gefragt.
Bei den Getränken zeigte sich ein Wandel: Alkoholfreie Alternativen wie heiße Wintersäfte oder Kaffee wurden zunehmend nachgefragt. Neue Angebote wie Pasta aus dem Käselaib sowie ein Käse- und Salami-Stand fanden ebenfalls großen Zuspruch.
Auf dem Aegidiimarkt zogen die Selfiestationen mit weihnachtlichem Hintergrund viele Gäste an. Am Lamberti-Lichtermarkt sorgte ein Stand mit regionalem Wagyu-Rind für Aufmerksamkeit. Gut angenommen wurden auch die Ehrenamtshütten auf dem X-MS-Markt am Harsewinkelplatz.
Ein besonderes Highlight war ein Überraschungskonzert von Henning Wehland, der dort für den guten Zweck auftrat. Studierende nutzten vor allem den Giebelhüüskes-Markt an der Überwasserkirche, der Rabatte gegen Vorlage des Studierendenausweises anbot.
Ein emotionaler Höhepunkt der Adventszeit war erneut „Münster singt“. Vor dem Dom kamen mehr als 10.000 Menschen zusammen, um gemeinsam Weihnachtslieder zu singen. Die Veranstaltung, organisiert von Münster Marketing, dem MCC Halle Münsterland und der Initiative Starke Innenstadt, hat sich inzwischen fest im städtischen Veranstaltungskalender etabliert.
Münster blieb auch 2025 ein Anziehungspunkt für internationale Gäste. Besonders stark vertreten waren Besucherinnen und Besucher aus den Niederlanden, darunter zahlreiche Schulklassen, die den Friedenssaal im Historischen Rathaus besuchten. Auch französische sowie englisch- und spanischsprachige Gäste waren vermehrt in der Stadt unterwegs.
Neben den Weihnachtsmärkten wurden kulturelle Angebote stark nachgefragt. In den touristischen Infostellen erkundigten sich viele Gäste nach Ausstellungen, Konzerten, Stadtführungen und Lichtinstallationen.
Bereits seit dem Sommer gingen zahlreiche Buchungsanfragen für die Adventszeit 2025 ein. Besonders beliebt war das Übernachtungsangebot „Advent in Münster“. Schon jetzt liegen erste Anfragen für die Weihnachtszeit 2026 vor – ein Hinweis darauf, dass Münsters Weihnachtsmärkte auch langfristig als Besuchermagnet gelten.