100-Jährige in Senden auf Zebrastreifen angefahren – Fahrerin mit 2 Promille flüchtet

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Symbolfoto, Foto: Jonas Augustin

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Senden. Am Montagmittag (22.09.2025) hat sich in Senden ein schwerer Unfall ereignet. Eine 100-jährige Frau wurde beim Überqueren eines Zebrastreifens von einem Auto erfasst und verletzt. Besonders brisant: Die mutmaßliche Unfallfahrerin entfernte sich zunächst vom Unfallort und stand nach Polizeiangaben unter erheblichem Alkoholeinfluss.

100-Jährige in Senden angefahren und verletzt

Gegen 13.05 Uhr überquerte die Seniorin in der Gartenstraße in Senden einen Zebrastreifen. Dabei wurde sie von einem Auto erfasst, stürzte zu Boden und verletzte sich. Ein Rettungswagen brachte die Frau umgehend in ein Krankenhaus. Über die Schwere ihrer Verletzungen machte die Polizei zunächst keine Angaben.

Unfallflucht: 48-jährige Fahrerin ermittelt

Nach dem Zusammenstoß entfernte sich die Autofahrerin ohne anzuhalten und ohne ihren Pflichten nachzukommen. Dank mehrerer Zeugenaussagen konnte die Polizei schnell ermitteln, dass es sich um eine 48-jährige Frau aus Senden handelte. Die Beamten trafen sie später an und konfrontierten sie mit dem Vorwurf der Unfallflucht.

2 Promille: Polizei nimmt Fahrerin mit zur Blutprobe

Bei der Kontrolle ergaben sich deutliche Hinweise auf Alkoholkonsum. Ein Atemalkoholtest bestätigte diesen Verdacht und ergab einen Wert von rund 2 Promille. Daraufhin begleiteten Polizisten die Frau zur Polizeiwache nach Lüdinghausen, wo ihr Blutproben entnommen wurden. Ihren Führerschein stellten die Beamten sicher.

Fahrerin bestreitet Unfallbeteiligung

Obwohl die Fahrerin den Konsum von Alkohol einräumte, bestritt sie, überhaupt in den Unfall verwickelt gewesen zu sein. Zum konkreten Unfallgeschehen äußerte sie sich im weiteren Verlauf nicht. Gegen die 48-Jährige wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Ermittlungen wegen Unfallflucht und Alkoholfahrt

Die Polizei ermittelt nun wegen fahrlässiger Körperverletzung, Unfallflucht sowie Fahrens unter Alkoholeinfluss. Neben einer empfindlichen Geld- oder Freiheitsstrafe droht der Frau der Entzug der Fahrerlaubnis. Die Ermittlungen dauern an.

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