Betrugswarnung in Greven: Gefälschte E-Mails zu angeblichen Parkbußgeldern im Umlauf

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Rathaus Greven, Architekt Dieter Oesterlen, Baujahr 1973. © Raimond Spekking / CC BY‑SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

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Greven. In Greven sind derzeit betrügerische E-Mails im Umlauf, in denen Empfängerinnen und Empfänger auf angeblich offene Parkbußgelder hingewiesen werden. Die Absender geben an, die Angelegenheit könne „schnell und ohne förmliche Verfahren“ geregelt werden.

In den Nachrichten wird behauptet, dass im Rahmen einer Vereinbarung zwischen COEO-INKASSO und der Stadt Greven ein „Portfolio offener Parkbußgelder“ übernommen worden sei. Betroffene sollen sich demnach auf eine „einvernehmliche Regelung“ einlassen und erhielten im Gegenzug 50 Prozent Nachlass. Dazu werde ein „vollständiges Dokumentpaket“ mit Zahlungsanleitung angekündigt.

Auffällige Details und falsche Absenderadresse

Die Schreiben erwecken den Eindruck, als stammten sie im Auftrag der Stadt Greven. Nach jetzigem Kenntnisstand handelt es sich dabei jedoch nicht um offizielle Mitteilungen. Die Stadt Greven steht laut öffentlich zugänglichen Informationen in keinem Zusammenhang mit Inkassounternehmen.

Die Mails verwenden Formulierungen und Bezüge, die bei Empfängerinnen und Empfängern einen amtlichen Charakter suggerieren könnten. Tatsächlich deuten mehrere Merkmale – darunter die ausländische Absenderadresse und der unklare Zweck der angeforderten Rückmeldung – darauf hin, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt.

Betroffene sollten die Nachricht ignorieren, keine Daten preisgeben und im Zweifel die Polizei informieren.

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Empfängerinnen und Empfänger werden aufgefordert, zu antworten, falls das in der Mail genannte Fahrzeug nicht ihr eigenes sei. Teilweise wird geraten, mit der Antwort „nicht ich“ zu reagieren oder telefonisch Kontakt aufzunehmen. Auch hier ist Vorsicht geboten, da solche Rückmeldungen zum Zweck des Datenmissbrauchs genutzt werden könnten.

Stadt Greven offenbar ohne Verbindung zu den Mails

Nach aktuellem Stand gibt es keine Hinweise, dass die Stadt Greven mit diesen E-Mails in Verbindung steht oder tatsächlich mit einem Inkassounternehmen zusammenarbeitet. Die Nachrichten erscheinen damit als Phishing-Versuch, bei dem persönliche Daten oder Zahlungen erschlichen werden sollen.

Betroffene sollten nicht auf die Mails reagieren, keine Daten übermitteln und keine Zahlungen leisten. Ratsam ist es, die Nachricht zu löschen und bei Unsicherheit die Polizei zu informieren.

Verdacht auf Phishing – rechtliche Prüfung möglich

Die Erwähnung der Stadt Greven in den E-Mails könnte rechtliche Folgen nach sich ziehen. Es ist denkbar, dass die Stadt den Vorgang juristisch prüfen lässt, insbesondere im Hinblick auf eine mögliche Rufschädigung. Solche Prüfungen sind jedoch erfahrungsgemäß komplex und können einige Zeit dauern.

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