
Kreis Warendorf. Ein tragischer Verkehrsunfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden des 30. August 2025 auf der Warendorfer Straße (L547) zwischen Tönnishäuschen und Ahlen. Ein 16-jähriger Jugendlicher aus Ahlen wurde schwer verletzt aufgefunden – mutmaßlich nach einem Zusammenstoß mit einem Pkw. Der beteiligte Fahrer hatte sich zunächst unerlaubt von der Unfallstelle entfernt.
Gegen 02:40 Uhr ging bei der Polizei die Mitteilung eines Verkehrsteilnehmers ein, der einen verletzten Pedelec-Fahrer auf der Fahrbahn der Warendorfer Straße entdeckt hatte. Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr der 16-Jährige die L547 aus Richtung Tönnishäuschen in Fahrtrichtung Ahlen, als es zu dem Unfall kam. Die genaue Ursache war zunächst unklar.
Am Unfallort fanden sich Spuren, die auf eine Kollision mit einem Pkw hindeuteten. Der beteiligte Wagen war jedoch nicht mehr vor Ort – der oder die Fahrerin hatte sich unerlaubt entfernt. Ein Zeuge berichtete später, dass ihm im fraglichen Zeitraum ein stark beschädigter weißer Kleinwagen aus Richtung Tönnishäuschen kommend im Stadtgebiet Ahlen entgegengekommen sei.
Unmittelbar nach dem Fund des Verletzten leitete die Polizei eine Fahndung nach dem flüchtigen Fahrzeug ein. Diese verlief in der Nacht jedoch ohne Ergebnis. Der verletzte Jugendliche wurde mit einem Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Dort verblieb er mit schweren Verletzungen stationär.
Gegen 11:45 Uhr desselben Tages erschien ein 19-jähriger Mann aus Hamm bei der Polizei in Hamm. Er meldete, in der Nacht an einem Verkehrsunfall beteiligt gewesen zu sein. Im Rahmen der folgenden Unfallaufnahme ergaben sich konkrete Hinweise auf einen Zusammenhang mit dem Unfall auf der Warendorfer Straße.
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Der Pkw des Mannes, sein Führerschein sowie sein Mobiltelefon wurden durch die Polizei sichergestellt. Da es Anzeichen für einen möglichen Konsum von Betäubungsmitteln gab, ordnete die Staatsanwaltschaft zusätzlich eine Blutprobe an.
Im Laufe des Nachmittags wurde die Unfallaufnahme mit Unterstützung des Unfallaufnahmeteams des Polizeipräsidiums Münster sowie der DEKRA fortgesetzt. Aus diesem Grund musste die Warendorfer Straße zwischen Ahlen und Tönnishäuschen für etwa zweieinhalb Stunden voll gesperrt werden.