
Münster – Am frühen Samstagabend (19.07., 17:30 Uhr) ist es zu einem erneuten Fall von Telefonbetrug in Münster gekommen. Eine 85-jährige Münsteranerin wurde dabei Opfer der bekannten Masche „Falscher Bankmitarbeiter“. Der Täter erbeutete durch mehrere Überweisungen einen fünfstelligen Geldbetrag. Der Schaden ist beträchtlich.
Die Seniorin erhielt einen Anruf von einer ihr bekannten Nummer – angeblich von ihrer Hausbank. Der Anrufer warnte sie eindringlich vor einem angeblichen Hackerangriff auf ihr Konto. Aus diesem Grund solle sie ihr Geld „in Sicherheit bringen“, so der Betrüger. In dem Glauben, einer seriösen Aufforderung zu folgen, überwies die Frau ihr Erspartes auf verschiedene, vom Anrufer genannte Konten.
Die Polizei warnt: Beim Telefonbetrug in Münster nutzen Täter eine perfide Methode. Durch sogenanntes „Spoofing“ erscheint im Display der Name oder die Nummer der Hausbank. Dadurch wirken die Anrufe täuschend echt.
Besonders ältere Menschen sind häufig betroffen, weil sie sich auf die Echtheit der Nummer verlassen. Sobald die Betrüger Vertrauen aufgebaut haben, fordern sie gezielt Überweisungen – oft unter dem Vorwand, das Konto vor einem Hackerangriff zu schützen.
Um dich vor Telefonbetrug in Münster zu schützen, solltest du bei Bankanrufen grundsätzlich misstrauisch sein – selbst wenn die Nummer korrekt erscheint. Rückrufe solltest du ausschließlich über die dir bekannten Nummern der Bank tätigen. Auch bei angeblichen Sicherheitsproblemen gilt: Keine Überweisung und keine Herausgabe von Zugangsdaten oder persönlichen Informationen am Telefon.
Solltest du unsicher sein, beziehe Angehörige mit ein oder rufe sofort die Polizei unter der Nummer 110 an.
Quelle: Polizei Münster (ots)