
Münster. Die Polizei Münster hat am Mittwochmorgen einen 27-jährigen Autofahrer gestoppt, der unter dem Einfluss von Cannabis und ohne gültige Fahrerlaubnis auf der Autobahn unterwegs war. Der Mann verursachte zunächst einen Unfall auf der A2 bei Recklinghausen und versuchte anschließend zu fliehen. Doch die Flucht war nur von kurzer Dauer – auf der A43 kam der Wagen zum Stehen, und die Polizei griff ein.
Laut Polizei ereignete sich der Vorfall am Mittwoch, dem 13. August, gegen 7:55 Uhr. Der 27-Jährige war mit seinem Pkw in Richtung Oberhausen unterwegs. Beim Spurwechsel von der linken auf die mittlere Fahrbahn kollidierte er mit einem anderen Fahrzeug. An beiden Autos entstand Sachschaden – glücklicherweise wurde niemand verletzt. Ohne sich um den Unfall zu kümmern, setzte der Mann seine Fahrt unbeirrt fort.
Der Unfallverursacher lenkte sein Fahrzeug anschließend weiter auf die Autobahn 43. Dort blieb er jedoch liegen. Polizeikräfte konnten den Mann wenig später auf dem Seitenstreifen antreffen und kontrollieren. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass es sich um einen jordanischen Staatsbürger handelt, der keine gültige Fahrerlaubnis besitzt. Darüber hinaus fiel ein Drogenvortest positiv auf THC aus.
Die Polizei brachte den 27-Jährigen zur Blutprobenentnahme auf eine Wache der Autobahnpolizei. Die Kombination aus Drogenkonsum und fehlender Fahrerlaubnis zählt zu den häufigsten Verstößen bei Polizeikontrollen auf deutschen Autobahnen. Besonders Cannabis am Steuer stellt ein wachsendes Problem dar. Die Reaktionsfähigkeit ist eingeschränkt, das Unfallrisiko steigt deutlich.
Gegen den jungen Mann wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Ihn erwarten nun rechtliche Konsequenzen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Fahrens unter Drogeneinfluss sowie Unfallflucht. Ob darüber hinaus ein dauerhaftes Fahrverbot oder aufenthaltsrechtliche Maßnahmen drohen, ist derzeit noch offen.