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Welche Pflanzen sind giftig? Eine umfassende Liste für Menschen und Hunde

Engelstrompeten gehören zu den giftigen Pflanzen für Menschen.
Foto: viswaprem anbarasapandian

Pflanzen bereichern unser Leben durch ihre Schönheit und ihren Nutzen, doch einige von ihnen können gesundheitsschädlich sein. Dieser Artikel gibt eine umfassende Übersicht über Pflanzen, die für Menschen und Hunde giftig sind, um das Bewusstsein zu schärfen und Risiken zu minimieren.

Giftige Pflanzen für Menschen

  1. Dieffenbachia (Dieffenbachia spp.)

    • Toxische Bestandteile: Kalziumoxalatkristalle
    • Symptome: Schmerzen und Schwellungen im Mund, Erbrechen, Schluckbeschwerden, Hautirritationen.
  2. Oleander (Nerium oleander)

    • Toxische Bestandteile: Herzglykoside
    • Symptome: Herzrhythmusstörungen, Übelkeit, Erbrechen, tödliche Wirkungen bei hohen Dosen.
  3. Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)

    • Toxische Bestandteile: Colchicin
    • Symptome: Erbrechen, Durchfall, Nierenschäden, Atemprobleme, tödlich bei hohen Dosen.
  4. Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)

    • Toxische Bestandteile: Digitalisglykoside
    • Symptome: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Herzrhythmusstörungen, tödliche Wirkungen.
  5. Goldregen (Laburnum anagyroides)

    • Toxische Bestandteile: Cytisin
    • Symptome: Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe, Atemlähmung, tödlich bei hohen Dosen.
  6. Rizinus (Ricinus communis)

    • Toxische Bestandteile: Ricin
    • Symptome: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, schwere Vergiftungen führen zum Tod.
  7. Engelstrompete (Brugmansia spp.)

    • Toxische Bestandteile: Tropanalkaloide
    • Symptome: Halluzinationen, Delirium, Atemprobleme, tödlich bei hohen Dosen.
  8. Eibe (Taxus baccata)

    • Toxische Bestandteile: Alkaloide (Taxin)
    • Symptome: Herzrhythmusstörungen, Kreislaufkollaps, tödlich bei Verzehr.
  9. Bilsenkraut (Hyoscyamus niger)

    • Toxische Bestandteile: Tropanalkaloide
    • Symptome: Erregung, Halluzinationen, Krämpfe, Atemlähmung, tödlich bei hohen Dosen.
  10. Blauer Eisenhut (Aconitum napellus)

    • Toxische Bestandteile: Aconitin
    • Symptome: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Herzrhythmusstörungen, tödlich bei hohen Dosen.

Giftige Pflanzen für Hunde

  1. Schokolade (Theobroma cacao)

    • Toxische Bestandteile: Theobromin
    • Symptome: Erbrechen, Durchfall, Zittern, Krampfanfälle, tödlich bei hohen Dosen.
  2. Azalee (Rhododendron spp.)

    • Toxische Bestandteile: Grayanotoxine
    • Symptome: Erbrechen, Durchfall, Schwäche, Herzprobleme, tödlich bei hohen Dosen.
  3. Avocado (Persea americana)

    • Toxische Bestandteile: Persin
    • Symptome: Erbrechen, Durchfall, potenziell tödlich bei großen Mengen.
  4. Efeu (Hedera helix)

    • Toxische Bestandteile: Saponine
    • Symptome: Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall, Atemprobleme, Lähmungen.
  5. Lilien (Lilium spp.)

    • Toxische Bestandteile: Unbekannt (besonders giftig für Katzen, jedoch auch für Hunde gefährlich)
    • Symptome: Erbrechen, Lethargie, Appetitlosigkeit, Nierenversagen bei Katzen.
  6. Tulpen (Tulipa spp.)

    • Toxische Bestandteile: Tuliposide
    • Symptome: Erbrechen, Durchfall, Speichelfluss, Depression.
  7. Buchsbaum (Buxus spp.)

    • Toxische Bestandteile: Alkaloide
    • Symptome: Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Lähmungen.
  8. Oleander (Nerium oleander)

    • Toxische Bestandteile: Herzglykoside
    • Symptome: Erbrechen, Durchfall, Herzrhythmusstörungen, tödlich bei hohen Dosen.
  9. Chrysanthemen (Chrysanthemum spp.)

    • Toxische Bestandteile: Pyrethrine
    • Symptome: Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall, Koordinationsstörungen.
  10. Rhododendron (Rhododendron spp.)

    • Toxische Bestandteile: Grayanotoxine
    • Symptome: Erbrechen, Speichelfluss, Lethargie, Herzrhythmusstörungen, tödlich bei hohen Dosen.

Schutzmaßnahmen

Kennzeichnung: Eine der wichtigsten Maßnahmen, um Vergiftungen zu vermeiden, ist die klare Kennzeichnung giftiger Pflanzen. Informiere alle im Haushalt lebenden Personen über die potenziellen Gefahren und die spezifischen Pflanzen, die als giftig gelten. Verwende gut sichtbare Etiketten oder Schilder, die auf die Giftigkeit hinweisen. Besonders wichtig ist dies in Haushalten mit Kindern oder Haustieren, die die Pflanzen möglicherweise berühren oder sogar essen könnten.

Sichere Platzierung: Stelle sicher, dass giftige Pflanzen außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren aufgestellt sind. Wenn du giftige Pflanzen in deinem Garten oder im Haus hast, platziere sie an Orten, die schwer zugänglich sind. Hoch gelegene Regale, Hängeampeln oder abgeschlossene Räume sind gute Optionen. Im Garten können physische Barrieren wie Zäune oder Gitter helfen, den Zugang zu giftigen Pflanzen zu verhindern.

Bildung: Informiere dich und deine Familie über die Risiken und Symptome von Pflanzenvergiftungen. Wissen ist der beste Schutz. Es ist wichtig, die giftigen Pflanzen in deinem Haushalt und deren Symptome bei einer Vergiftung zu kennen. Halte auch die Telefonnummern von Giftinformationszentralen und Tierärzten griffbereit, um im Notfall schnell reagieren zu können.

Sofortige Reaktion: Bei Verdacht auf eine Vergiftung sollte sofort medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden. Zögere nicht, den Notruf zu wählen oder ein Giftinformationszentrum zu kontaktieren. Bei Haustieren sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Versuche, die betroffene Pflanze zu identifizieren und nimm, wenn möglich, ein Stück der Pflanze mit zum Arzt oder Tierarzt. Dies kann die Diagnose und Behandlung erheblich erleichtern.