Feueralarm an Heiligabend: Großbrand legt Industriegelände in Steinheim lahm

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Symbolfoto. Foto: Alexas Fotos

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Steinheim. In der Weihnachtsnacht ist es auf einem Industriegelände in Steinheim zu einem folgenreichen Brand gekommen. Auslöser war nach bisherigen Erkenntnissen eine Verpuffung in einem holzverarbeitenden Betrieb. Verletzt wurde niemand, der Einsatz beschäftigte die Feuerwehr jedoch bis in den Vormittag hinein.

Verpuffung löst Feuer aus

Nach Angaben der Polizei war ein technischer Defekt Ursache für den Brand. Hinweise auf Fremdverschulden gibt es demnach nicht. Gegen 1.49 Uhr ging bei den Einsatzkräften die Alarmierung ein, nachdem starke Rauchentwicklung von dem Firmengelände gemeldet worden war. Der betroffene Betrieb gehört zur holzverarbeitenden Industrie und erstreckt sich über einen weitläufigen Gebäudekomplex.

188 Einsatzkräfte im nächtlichen Großeinsatz

Wegen der Ausdehnung des Geländes entwickelte sich die Lage rasch zu einem Großeinsatz. Insgesamt waren 188 Feuerwehrleute vor Ort. Im Laufe der Nacht kam es zu mehreren Nachalarmierungen, da an unterschiedlichen Stellen Brandherde festgestellt wurden. Die Koordination des Einsatzes stellte die Einsatzleitung vor besondere Herausforderungen.

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Nach Angaben der Feuerwehr Höxter brannte es zeitgleich an vier verschiedenen Punkten des Industrieareals. Zur Lageerkundung kamen unter anderem Drohnen zum Einsatz, um sich einen Überblick über das Ausmaß des Feuers und mögliche Gefahren zu verschaffen.

Einsatzort an der Leopoldstaler Straße

Lokale Berichte verorten den Brand im Steinheimer Ortsteil Sandebeck. Das Firmengelände liegt demnach an der Leopoldstaler Straße. Die räumliche Trennung der Brandstellen erschwerte die Löscharbeiten und machte eine längere Einsatzdauer notwendig.

Nachlöscharbeiten bis in den Vormittag

Die erste Einsatzphase konnte am Morgen gegen 8.40 Uhr beendet werden. Damit war der Einsatz jedoch noch nicht vollständig abgeschlossen. Im weiteren Verlauf des Vormittags rückten Einsatzkräfte erneut an, um verbliebene Glutnester abzulöschen und ein erneutes Aufflammen zu verhindern. Auch diese Arbeiten zogen sich bis in die Mittagsstunden.

Keine Verletzten, Ermittlungen abgeschlossen

Trotz der starken Rauchentwicklung und der Ausmaße des Brandes wurde niemand verletzt. Die Polizei geht derzeit von einem technischen Defekt als alleiniger Ursache aus. Weitere Ermittlungen zum genauen Ablauf der Verpuffung dauern an.

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