
Dülmen. Entlang der A43 bei Dülmen stehen Elektroauto-Fahrern nun zwei zusätzliche Schnellladeparks zur Verfügung. Die Anlagen befinden sich auf den Autobahnparkplätzen Karthaus und Rödder und wurden im Rahmen des bundesweiten Ausbauprogramms „Deutschlandnetz“ eingerichtet. Der neue Betreiber der NRW-Standorte ist die Autostrom plus GmbH.
Die Besonderheit der neuen Infrastruktur: Jede Fahrtrichtung verfügt über einen eigenen Schnellladepark. Wer Richtung Münster oder Richtung Ruhrgebiet unterwegs ist, findet jeweils eine High-Power-Charging-Station unmittelbar an der Strecke. Damit schließt die A43 in diesem Bereich eine bislang bestehende Lücke im Schnellladenetz.
Beide Standorte sind identisch aufgebaut. Pro Parkplatz stehen zwei Ladesäulen bereit, die jeweils über zwei CCS-Anschlüsse verfügen. Das ergibt vier Ladepunkte je Richtung. Mit einer Leistung von bis zu 400 kW zählt die Technik zu den schnellsten aktuell verfügbaren Systemen im öffentlichen Netz. Selbst wenn zwei Fahrzeuge gleichzeitig an einer Säule laden, werden mindestens 200 kW pro Auto zur Verfügung gestellt. Nach Angaben des Betreibers reicht das aus, um vielen Mittelklassefahrzeugen in etwa zehn Minuten Energie für mehrere Hundert Kilometer Reichweite nachzuladen.
Die neuen Ladeparks sind rund um die Uhr geöffnet. Neben gängigen Ladekarten werden auch Debit- und Kreditkarten für spontane Ladevorgänge akzeptiert. Autostrom plus wirbt zudem mit einem komfortablen, überdachten Ladebereich und einheitlich hohen Ladeleistungen an allen eigenen Deutschlandnetz-Standorten.
Mit den beiden Standorten wird das Ziel des Bundes, ein flächendeckendes und leicht zugängliches Schnellladenetz aufzubauen, weiter vorangetrieben. Langfristig sollen im Rahmen der Initiative rund 4.000 Schnellladepunkte an Autobahnen entstehen, davon etwa 1.000 an rund 200 Standorten direkt aus der Deutschlandnetz-Ausschreibung. Bundesweit existieren bereits mehr als 170.000 öffentliche Ladepunkte, darunter über 40.000 Schnelllader.