Zugausfälle zwischen Münster und Hamm nach Einsatz an Bahnstrecke bei Lippstadt

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Symbolfoto, Foto: Ingo Kramarek

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Lippstadt/Münster. Zwischen Münster und Hamm kam es am Montagabend zu deutlichen Einschränkungen im Bahnverkehr. Die Strecke bei Lippstadt musste nach Angaben der Bundespolizei gegen 18.30 Uhr gesperrt werden, weil dort ein Polizeieinsatz stattfand. Die Verbindung gehört zu den stark frequentierten Ost-West-Strecken in Nordrhein-Westfalen, weshalb die Sperrung direkte Folgen für den Regionalverkehr hatte. In Münster fuhren ab dem frühen Abend keine Züge mehr nach Hamm, da die Bahn eine Überlastung der betroffenen Gleisabschnitte verhindern wollte. Viele Reisende mussten kurzfristig umplanen und nutzten teilweise Fernverkehrsverbindungen über Dortmund, um dennoch weiterzukommen. Die Deutsche Bahn und der Nahverkehr Westfalen-Lippe bestätigten, dass zwischen 19.35 Uhr und 22.10 Uhr mehrere Verbindungen ausfielen. Begründet wurde dies damit, dass Züge und Personal wegen der Sperrung nicht wie vorgesehen bereitgestellt werden konnten. Erst später am Abend normalisierte sich der Betrieb schrittweise, nachdem die Strecke wieder freigegeben war und Umläufe neu geordnet wurden.

Weitere Vorfälle im Raum Hamm verschärfen die Lage
Neben dem Einsatz bei Lippstadt kam es am Abend auch im Bereich Hamm zu einem weiteren Zwischenfall. Ein Zug der Linie RE7 konnte Münster nach Unternehmensangaben zwar noch um 19.35 Uhr verlassen, doch die folgende Verbindung um 20.35 Uhr fiel aus, weil im Bereich Hamm Gegenstände auf die Gleise geworfen worden sein sollen. Solche Vorfälle führen im Bahnverkehr häufig zu Sicherheitseinsätzen oder Verzögerungen und wirkten sich in diesem Fall zusätzlich auf den Ablauf aus. Gleichzeitig bestand nach Angaben des Unternehmens die Möglichkeit, dass in Münster weitere RE7-Züge bereitstanden, jedoch wegen fehlender Lokführer nicht eingesetzt werden konnten. Auf der Strecke verkehrt zudem die Regionalbahnlinie RB89, deren Betreiber Eurobahn für Dienstag eine Stellungnahme angekündigt hat. Die Kombination aus Sperrung, Folgeereignissen und organisatorischen Einschränkungen führte dazu, dass der Abendverkehr im Korridor Münster–Hamm über mehrere Stunden spürbar beeinträchtigt war und zahlreiche Pendlerinnen und Pendler mit Ausfällen oder Verzögerungen rechnen mussten.

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