Münster/AI. Bei Preußen Münster ist die Frage nach dem künftigen Vereinsvorsitz weiterhin offen. Der Verein steht vor einer formalen Entscheidung über seine Führungsspitze. Hintergrund ist das bevorstehende Ende der Amtszeit des aktuellen Präsidenten Bernward Maasjost. Damit rückt eine Entscheidung über die Präsidentenfrage bei Preußen Münster zeitlich näher.
Maasjost steht seit Januar 2023 an der Spitze des Vereins. Seine Amtsperiode war von sportlichen Erfolgen geprägt, unter anderem mit zwei Aufstiegen. Unabhängig davon ist die Personalie an feste Fristen gebunden. Mit dem Ablauf der laufenden Amtszeit ist eine Entscheidung über den Vereinsvorsitz zwingend erforderlich. Bislang ist öffentlich nicht bekannt, ob es zu einer Verlängerung oder zu einer Neubesetzung kommt. Fest steht jedoch, dass der Verein diese Frage nicht über den Januar hinaus offenlassen kann.
Kurz vor Weihnachten äußerte sich Maasjost in einem Interview zu seiner Situation. Inhaltlich machte er dabei deutlich, dass er eine zeitnahe Klärung seiner Zukunft erwartet. Zudem verwies er darauf, dass aus seiner Sicht in den vergangenen Wochen ausreichend Zeit für eine Positionierung innerhalb der zuständigen Gremien bestanden habe. Eine offizielle Entscheidung oder Stellungnahme des Vereins zu dieser Frage liegt bislang nicht vor. Damit bleibt die Präsidentenfrage Preußen Münster auch zum Jahreswechsel ungeklärt.
Die formale Zuständigkeit für die Entscheidung über den Vereinsvorsitz ist klar geregelt. Laut Vereinssatzung wird der Präsident von dem Aufsichtsrat Preußen Münster bestimmt. Das Gremium besteht aus sechs Mitgliedern und entscheidet mit Mehrheit. Den Vorsitz des Aufsichtsrats führt Frank Westermann. Eine öffentliche Festlegung des Gremiums zur künftigen Besetzung des Präsidentenamtes ist bislang nicht erfolgt.
Während die Vereinsgremien über die Führungsspitze entscheiden müssen, läuft der sportliche Betrieb unabhängig davon weiter. Preußen Münster beendete das Fußballjahr 2025 mit 20 Punkten auf dem zwölften Tabellenplatz. Cheftrainer ist Alexander Ende. Diese sportliche Zwischenbilanz bildet den Rahmen, in dem die organisatorische Entscheidung ansteht.
