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Preußen Münster gegen Nürnberg: Nach Pokal-Krimi soll der Liga-Knoten platzen

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Preußen Münster empfängt am Freitagabend den 1. FC Nürnberg zum dritten Spieltag der laufenden Zweitliga-Saison. Nach dem bitteren Aus im DFB-Pokal gegen Hertha BSC und einem soliden, aber noch sieglosen Start in die Liga, will das Team vor heimischer Kulisse den ersten Dreier einfahren. Anstoß im Preußenstadion ist um 18:30 Uhr.

Selbstbewusstsein trotz Pokal-Aus

Die knappe Niederlage im Elfmeterschießen gegen Hertha BSC tat weh, doch die Leistung der Preußen war ein starkes Ausrufezeichen. Über 120 Minuten hielt die Mannschaft nicht nur mit, sondern dominierte phasenweise das Spiel. Das Trainerteam betonte im Anschluss, dass genau dieser mutige, intensive Fußball die Richtung für die kommenden Wochen vorgibt.

Statt Frust herrschte im Training bereits ab Dienstag neue Energie. Die Mannschaft verarbeitete die Enttäuschung schnell und arbeitete konzentriert auf das kommende Ligaspiel hin. Der Pokalabend hat Spuren hinterlassen – aber in erster Linie positive. Die Spieler spürten, dass ihr Spielsystem auch gegen etablierte Zweitligisten funktioniert.

Trainingswoche im Zeichen der Konstanz

Die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Nürnberg stand ganz im Zeichen der Stabilisierung. Nach einem kräftezehrenden Pokalspiel ging es zunächst darum, die Belastung zu steuern und die Regeneration zu sichern. Ab Mittwoch lag der Fokus auf taktischer Arbeit. Dabei wurde insbesondere an der Passschärfe, der Restverteidigung und an der Effizienz im Angriff gearbeitet.

Auch mental ging das Trainerteam gezielt in die Vorbereitung. Der Mut aus dem Hertha-Spiel soll nicht verpuffen. Die Mannschaft wurde auf den Plan eingeschworen, diesen Spielstil zur Regel zu machen – nicht zur Ausnahme. In Videoanalysen und Gesprächen wurde deutlich, dass das Vertrauen in den eigenen Weg gewachsen ist.

Nürnberg unter Druck – aber nicht zu unterschätzen

Der 1. FC Nürnberg kommt mit zwei Niederlagen und einer wackeligen Defensive nach Münster. Trainer Miroslav Klose versuchte in der Pressekonferenz, Ruhe auszustrahlen. Doch nach zuletzt späten Gegentoren und dem Pokal-Aus ist klar, dass auch der Club dringend ein Erfolgserlebnis braucht.

Mit Ali Suma steht ein schneller Offensivspieler erstmals im Kader, auch Kasper Aspander ist nach Verletzung zurück. Nürnberg wird versuchen, kompakt zu stehen und über Umschaltmomente gefährlich zu werden. Dennoch: Die Verunsicherung ist spürbar. Preußen Münster weiß um die Schwächen des Gegners – besonders bei Standards und in der Schlussphase.

Heimspiel als Schlüssel

Es ist das dritte Pflichtspiel in Folge im eigenen Stadion. Der Heimvorteil könnte auch diesmal wieder entscheidend sein. Bereits gegen Hertha BSC sorgten über 10.000 Zuschauer für eine elektrisierende Atmosphäre, die die Mannschaft sichtbar beflügelte.

Das Trainerteam sprach in der Vorbereitung mehrfach davon, wie wichtig die Energie von den Tribünen ist. Sie soll dabei helfen, die Beine nach der englischen Woche wieder leicht zu machen. Die Spieler wissen: Das Publikum steht hinter ihnen – jetzt liegt es an ihnen, es auf dem Platz zurückzuzahlen.

Sportlicher Fokus trotz Nebengeräusche

Auch wenn der Verein in dieser Woche mit der fristlosen Kündigung von Marc Lorenz wegen mutmaßlicher Unregelmäßigkeiten in den Schlagzeilen stand, spielt das Thema intern sportlich keine Rolle. Die Konzentration gilt einzig und allein dem nächsten Spiel. Das Trainerteam machte deutlich, dass der Fokus auf dem Platz liegen muss – und nicht daneben.

Alles spricht für ein enges Spiel

Preußen Münster gegen Nürnberg ist ein Duell auf Augenhöhe. Beide Teams suchen noch nach Stabilität und nach einem echten Befreiungsschlag. Während Münster mit einem klaren Spielplan, Heimvorteil und frischem Selbstvertrauen aus dem Pokal kommt, bringt Nürnberg erfahrene Einzelspieler und den Wunsch nach Wiedergutmachung mit.

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