Simon Scherder erleidet Kreuzbandriss: Preußen Münster verliert Abwehrchef für Monate

Bittere Nachricht für Preußen Münster: Simon Scherder hat sich schwer am Knie verletzt und fällt bis 2026 aus.
Foto: SCP

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Münster. Fußball-Zweitligist Preußen Münster muss erneut einen schweren Rückschlag verkraften. Abwehrspieler Simon Scherder hat sich im Training einen Kreuzbandriss zugezogen und wird dem Team monatelang fehlen. Der 32-Jährige, der seit Jahren als Identifikationsfigur des Vereins gilt, verletzte sich kurz vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg schwer am Knie. Nach einer MRT-Untersuchung steht fest: Für Scherder ist die laufende Saison vorzeitig beendet. Eine Operation ist unvermeidlich, der Heilungsprozess wird nach Einschätzung medizinischer Experten mindestens sechs bis neun Monate dauern.

Die Verletzung trifft Preußen Münster zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Nach dem Ausfall von Antonio Tikvic, der bereits am ersten Spieltag mit einem Kreuzbandriss ausgefallen war, verliert der Verein nun den zweiten Innenverteidiger langfristig. Auch Abwehrchef Paul Jaeckel ist aktuell gesperrt – die Personalsorgen beim SCP spitzen sich damit weiter zu.

Scherders lange Geschichte beim SC Preußen Münster

Simon Scherder ist ein echtes Eigengewächs der Preußen. Bereits 2006 wechselte er als Jugendspieler von Brukteria Dreierwalde nach Münster. Seit 2012 gehört er fest zum Profikader und absolvierte seitdem fast 400 Pflichtspiele für die Adlerträger. Zwei Kreuzbandrisse zwischen 2015 und 2017 zwangen ihn schon einmal zu einer langen Pause, doch der Innenverteidiger kämpfte sich eindrucksvoll zurück.

In den vergangenen Jahren wurde Scherder zu einem Symbol für Beständigkeit und Loyalität. Er trug maßgeblich zu den Aufstiegen 2023 in die 3. Liga und 2024 in die 2. Bundesliga bei. Auch in dieser Saison hatte er sich seinen Stammplatz in der Abwehrzentrale zurückerobert und stand in sieben Ligaspielen auf dem Platz – einmal traf er selbst.

Saison-Aus bis 2026 – Preußen Münster vor neuen Herausforderungen

Das Saison-Aus von Simon Scherder zwingt Trainer Alexander Ende nun zu Umstellungen in der Defensive. Besonders die Innenverteidigung ist durch die Ausfälle von Scherder und Tikvic sowie die Sperre von Jaeckel stark geschwächt. Wie der Verein die entstandene Lücke schließen wird, ist noch offen.

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Für Scherder selbst beginnt eine erneute, lange Rehabilitationsphase. Der erfahrene Abwehrspieler soll nach der Operation Schritt für Schritt an den Leistungssport herangeführt werden. Ein Comeback könnte frühestens in der Saison 2026/27 realistisch werden.

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