
Münster. Die sportliche Durststrecke der Uni Baskets Münster geht weiter. Auch im Auswärtsspiel bei den EPG Baskets Koblenz konnte das Team von Trainer Götz Rohdewald keinen Befreiungsschlag landen. Mit 69:81 unterlagen die Münsteraner am Montagabend in der 2. Basketball-Bundesliga Pro A und rutschen damit weiter in die Abstiegszone. Nach übereinstimmenden Medienberichten war vor allem die hohe Zahl an Ballverlusten entscheidend für die Niederlage.
Dabei hatte die Partie aus münsterischer Sicht zunächst positiv begonnen. Die Baskets starteten konzentriert in das Kellerduell und erspielten sich durch den stark aufspielenden Nick McMullen eine frühe Führung. Doch sobald der US-Amerikaner pausierte, kippte die Partie. Zahlreiche einfache Ballverluste brachten die Koblenzer wieder heran, die sich Mitte des zweiten Viertels erstmals die Führung sicherten. Zur Halbzeit lag Münster knapp mit 33:37 zurück – ein Spiel auf überschaubarem Niveau, geprägt von Fehlpässen und Unkonzentriertheiten auf beiden Seiten.
Nach der Pause fand Münster zunächst zurück in die Spur. Ein 12:2-Lauf brachte die Gäste vor 646 Zuschauern wieder in Front. Doch anstatt diese Phase zu nutzen, wiederholten sich die Fehler aus der ersten Halbzeit. Ballverluste in Serie verhinderten einen möglichen Umschwung. Koblenz nutzte die Schwächen eiskalt und setzte sich im Schlussviertel entscheidend ab. Besonders bitter: Eine 0:14-Serie in den letzten Minuten besiegelte die Pleite endgültig.
Mit nur zwei Siegen aus den bisherigen Saisonspielen steckt Münster tief im Tabellenkeller. Die Statistiken des Abends verdeutlichen die aktuelle Krise: 20 Turnover, 18 Fouls und ein verlorenes Rebound-Duell (35:38) unterstreichen die Unsicherheiten im Team. Bester Werfer war Nick McMullen mit 22 Punkten, gefolgt von Julian Larry mit 18 Zählern. Doch individuelle Lichtblicke konnten das Gesamtergebnis nicht retten.
Am kommenden Samstag steht bereits die nächste Herausforderung an: Dann empfangen die Uni Baskets Münster die Gießen 46ers in eigener Halle. Mit Blick auf die bisherigen Leistungen dürfte das Ziel klar sein – endlich wieder ein Sieg, um im Kampf gegen den Abstieg nicht weiter Boden zu verlieren.