Volksbank-Münster-Marathon: Sieger aus Kenia, starke Deutsche und begeistertes Publikum

Am 22. Juni 2025 verwandelt sich Münster in eine Triathlon-Hochburg. Alle Infos zu Datum, Strecke, Anmeldung, Programm und Zuschauerhinweisen zum 18. Sparda Münster City Triathlon 2025.
Foto: RUN 4 FFWPU

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Münster stand am Sonntag ganz im Zeichen des Laufsports. Bei der 23. Auflage des Volksbank-Münster-Marathons zog es wieder Tausende Zuschauer an die Strecke, die die Athletinnen und Athleten mit Beifall und Musik anfeuerten. Schon am Morgen herrschte auf dem Prinzipalmarkt eine besondere Atmosphäre, als sich die internationale und nationale Elite sowie zahlreiche Hobbyläuferinnen und -läufer auf den Weg machten. Trotz herbstlicher Schauer blieb die Stimmung ausgelassen. Samba-Rhythmen, Cheerleader und viele kreative Staffelteams sorgten für einen bunten Rahmen.

Kenianischer Triumph bei den Männern

Den sportlichen Höhepunkt setzte Samuel Kiplimo Naibei aus Kenia. Er gewann das Rennen in beeindruckenden 2:09:18 Stunden. Damit blieb er nur knapp über dem Streckenrekord von 2:09:06, der weiter Bestand hat. Für Naibei war es ein Start-Ziel-Sieg, den er souverän ins Ziel brachte. Hinter ihm reihten sich Läufer aus Japan und weiteren Nationen ein. So erreichte auch Ryuichi Yoshioka aus Japan das Ziel in der Spitzengruppe.

Damit zeigte sich erneut, wie stark die afrikanische Konkurrenz in Münster vertreten ist. Seit Jahren dominieren Läufer aus Kenia und Äthiopien das Rennen, das zu den schnellsten City-Marathons in Deutschland gehört.

Manuel Kruse bester Deutscher

Aus deutscher Sicht sorgte Manuel Kruse für ein sportliches Ausrufezeichen. Der Läufer der Running Crew finishte in starken 2:23:53 Stunden und war damit der schnellste Deutsche. Er setzte sich in einem spannenden internen Duell gegen Nic Ihlow aus Leipzig durch. Besonders auf den letzten Kilometern bewies Kruse Nervenstärke und sicherte sich den verdienten Titel „bester Deutscher“. Der Jubel im Ziel war ihm sicher, denn zahlreiche Fans hatten ihn lautstark unterstützt.

Damit knüpft Münster an seine Tradition an, auch heimischen Athleten eine Bühne zu geben. Die starke Leistung von Kruse zeigt, dass sich in der deutschen Marathonszene einiges bewegt.

Schnellste Frau aus Äthiopien

Auch bei den Frauen gab es eine internationale Siegerin: Aberash Fayesa aus Äthiopien gewann den Marathon in 2:29:20 Stunden. Damit setzte sie sich deutlich von ihren Konkurrentinnen ab. Beste deutsche Läuferin wurde Maria Legelli, die ebenfalls ein starkes Rennen ablieferte und sich mit einer guten Zeit im Spitzenfeld platzierte.

Die Freude über diese Erfolge war sowohl bei den Athletinnen selbst als auch beim Publikum groß. Für viele Zuschauer war es beeindruckend, wie konstant und schnell die Spitzenläuferinnen unterwegs waren.

Breites Teilnehmerfeld und buntes Rahmenprogramm

Neben der Elite prägten auch tausende Amateure, Staffeln und Vereinsgruppen das Bild des Marathons. Rund 1.500 Läuferinnen und Läufer waren auf der klassischen 42-Kilometer-Distanz unterwegs. Hinzu kamen zahlreiche Staffelteams, die sich den Kurs gemeinsam teilten. 

Traditionell stark vertreten war auch der TuS Hiltrup. Mit rund 30 Vereinsmitgliedern und ebenso vielen Schülerinnen und Schülern war der Verein wieder eine feste Größe im Starterfeld. Die jungen Helferinnen und Helfer engagierten sich zudem im Zielbereich, wo sie Getränke reichten und Spendenaktionen unterstützten.

Das Publikum in Münsters Westen, etwa in Gievenbeck, Nienberge und Roxel, verwandelte die Straßen in ein Volksfest. Auch am Prinzipalmarkt wurde gefeiert: hier liefen die Spitzensportlerinnen und -sportler über den roten Teppich ins Ziel.

Charity und Prominenz

Neben dem sportlichen Wettbewerb stand auch soziales Engagement im Vordergrund. Im Rahmen des Staffellaufs sammelte die José-Carreras-Stiftung Spenden für den Kampf gegen Leukämie. Unter den Teilnehmenden waren bekannte Gesichter wie Weltschiedsrichter Felix Brych, Schauspielerin Nele Kiper und Moderatorin Maja Weber. Gemeinsam mit weiteren Persönlichkeiten liefen sie für den guten Zweck.

Ein Marathon, der Münster bewegt

Der Volksbank-Münster-Marathon 2025 hat einmal mehr gezeigt, wie sehr die Stadt dieses Event lebt. Mit spannenden Duellen an der Spitze, starken deutschen Leistungen und einem ausgelassenen Rahmenprogramm begeisterte er Sportfans und Familien gleichermaßen. Auch wenn ein neuer Streckenrekord knapp verpasst wurde, bleibt das Event ein sportlicher Höhepunkt im Münsterland.

Die Mischung aus internationaler Klasse, regionaler Beteiligung und sozialem Engagement macht den Reiz des Marathons aus – und lässt schon jetzt Vorfreude auf die nächste Auflage entstehen.

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