
Münster. Ein Routineeinsatz der Bundespolizei Münster hat am Sonntagmorgen unerwartet zu einem größeren Fund geführt. Im Hauptbahnhof kontrollierten die Einsatzkräfte einen Mann, der sich auffällig verhielt – und stießen dabei auf verbotene Waffen und Drogen. Der 46-Jährige aus Sachsen führte gleich mehrere gefährliche Gegenstände bei sich und steht nun im Verdacht, gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz verstoßen zu haben.
Der Mann aus dem Raum Wurzen fiel den Bundespolizisten gegen 9 Uhr durch nervöses Verhalten auf. Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Beamtinnen und Beamten zunächst ein Tierabwehrspray – ein legaler Gegenstand. Doch schnell zeigte sich, dass der Reisende deutlich mehr dabeihatte: Zwei Schlagringe und eine als Taschenlampe getarnte Elektroschockwaffe. Beide Waffen gelten in Deutschland als verboten.
Neben den Waffen entdeckten die Einsatzkräfte auch verschiedene Betäubungsmittel. Welche Substanzen der Mann mitführte, ist bislang nicht bekannt. Sämtliche Funde wurden beschlagnahmt, und die Bundespolizei leitete Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz ein.
Der Verdächtige stand nach Polizeiangaben unter Drogeneinfluss. Zu den Gründen, warum er die Waffen und Drogen mit sich führte, machte er keine Angaben. Die Ermittlungen laufen.
Quelle: Polizei Münster (ots)