
Der Weihnachtsmarkt in Duisburg steht wenige Tage nach dem Start im Mittelpunkt einer intensiven Debatte. Besucherinnen und Besucher reagieren sehr unterschiedlich auf Angebot, Preisniveau und Atmosphäre. Während einige Gäste die Gestaltung und den Einstieg in die Adventszeit loben, kritisieren andere besonders die Kosten für Speisen, Getränke und Parken. Die Diskussion zeigt, wie aufmerksam viele Menschen diese Aspekte in einem Jahr beobachten, in dem steigende Preise häufig Thema sind. Auch im Ruhrgebiet wird damit sichtbar, dass große Veranstaltungen zunehmend unter besonderer öffentlicher Beobachtung stehen.
In den ersten Tagen nach der Öffnung wurde in sozialen Netzwerken umfangreich über einzelne Preise und das generelle Angebot des Duisburger Weihnachtsmarkts diskutiert. Mehrere Kommentare weisen darauf hin, dass der Kostenfaktor für viele Gäste eine spürbare Rolle spielt. Neben einzelnen Speisen werden insbesondere Parkgebühren genannt, die von mehreren Nutzerinnen und Nutzern als zusätzlicher Belastung beschrieben werden. Gleichzeitig berichten einige Besucher, dass der Markt an bestimmten Nachmittagen und Abenden deutlich gefüllt war, was aus ihrer Sicht die Aufenthaltsqualität beeinflusst hat.
Die Diskussion knüpft an ein grundsätzliches Thema an, das bereits in anderen Städten in Nordrhein-Westfalen sichtbar wurde: In einem Umfeld steigender Lebenshaltungskosten achten viele Menschen stärker auf das Verhältnis von Preis und Leistung. Diese Entwicklung prägt zunehmend auch den Blick auf Weihnachtsmärkte. Der Duisburger Markt bleibt bis Ende Dezember geöffnet, sodass die Frage, ob die öffentliche Debatte Auswirkungen auf Besucherzahlen haben wird, erst mit Verlauf der Adventszeit beantwortet werden kann.
Trotz der kritischen Stimmen erhält der Weihnachtsmarkt in Duisburg gleichzeitig viel Zuspruch. Zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer betonen in ihren Rückmeldungen, dass sie sich auf die Adventszeit freuen und den Markt wegen seiner Gestaltung besuchen möchten. Besonders hervorgehoben werden die dekorierten Holzhütten, festlich geschmückten Tannen sowie neue Angebote wie eine Kunsteisstockbahn. Diese Rückmeldungen zeigen, dass der Markt für viele Besucher vor allem ein stimmungsvolles Erlebnis bleibt.
Die unterschiedlichen Einschätzungen verdeutlichen, dass Erwartungen an Weihnachtsmärkte stark auseinandergehen können. Manche Gäste verbinden ihren Besuch in erster Linie mit Atmosphäre und Tradition, andere betrachten Preise und Rahmenbedingungen sehr genau. Auch in anderen Städten wurden ähnliche Diskussionen ausgelöst – etwa in Kerpen, wo eine Namensänderung eines Markts Debatten hervorrief. Für Duisburg gilt daher wie andernorts: Die Adventswochen werden zeigen, wie sich die Stimmung weiterentwickelt und welche Aspekte am Ende stärker wahrgenommen werden.