Münster erlebt seit Wochen anhaltende Regenfälle, die zu einer deutlichen Aufweichung der Böden geführt haben. Trotz der Herausforderungen, die diese Wetterbedingungen mit sich bringen, gibt es auf den Friedhöfen der Stadt, einschließlich des Zentralfriedhofs, keine Beeinträchtigungen bei Beerdigungen. Markus Kortewille, Geschäftsführer des Zentralfriedhofs, bestätigt, dass die Wasserstände zwar gestiegen sind, aber Erdbestattungen weiterhin ohne Probleme durchgeführt werden können. Die Gräber, die eine Tiefe von 1,80 Metern erreichen müssen, können problemlos ausgehoben werden.
Auch andere Friedhöfe im Stadtgebiet, wie der Waldfriedhof Lauheide, zeigen sich unbeeinträchtigt von den aktuellen Wetterbedingungen. Felix Erhardt, Betriebsleiter des städtischen Grünflächenamtes, bestätigt, dass die anhaltenden Regenfälle und das Hochwasser bisher keine negativen Auswirkungen auf Beerdigungen hatten. Selbst der kleine Friedhof in Angelmodde am Hohen Ufer, der nahe an Überflutungsgebieten liegt, bleibt von Problemen verschont. Allerdings sind die Wege auf den Friedhöfen teilweise schwer befahrbar und begehbar aufgrund der aufgeweichten Böden.
Das Amt für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit der Stadt Münster berichtet, dass der Grundwasserspiegel unter dem Stadtgebiet in den Wintermonaten erfahrungsgemäß ansteigt, aktuell jedoch überdurchschnittlich hoch ist. Besonders in Gebieten mit sandigen Böden, wie dem Kiessandzug von Süd nach Nord, sickert das Wasser schnell ab. In Gegenden mit Mergelböden ist die Situation anders, und Hauseigentümer sollten besonders auf eine funktionierende Drainage achten, um Feuchtigkeit in Kellern zu vermeiden.
In den vergangenen Jahren der Trockenheit war das Eindringen von Wasser in Keller weniger ein Problem. Jetzt, mit den anhaltenden Regenfällen und dem steigenden Grundwasserspiegel, ist es für Hauseigentümer umso wichtiger, auf eine effektive Drainage zu achten. Dies hilft, Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden, die durch das durchtränkte Erdreich entstehen können.