Schwerer Unfall auf der Wolbecker Straße: Radfahrerin schwer verletzt
Teilen: Am Morgen des 29. November 2024 kam es auf der Wolbecker Straße in Münster zu einem schweren Unfall. Auf Höhe der Mondstraße/Schmittingheide kollidierte ein
Im Jahr 2020 verzeichnete Münster aufgrund der Pandemie einen Rückgang der innerstädtischen Verkehrsunfälle um mehr als 15 Prozent. Auf den Autobahnen waren es mehr als 21 Prozent. Trotzdem stieg die Anzahl der Unfälle mit Pedelecs (elektrisch unterstützte Fahrräder) um rund 55 Prozent, was auf die zunehmende Umstellung von Fahrrad auf Pedelec zurückgeführt wird. Die häufigste Unfallursache bei Fahrradunfällen mit Verletzten waren Fehler beim Abbiegen, insbesondere beim Rechtsabbiegen zwischen Kraftfahrzeugen und Fahrradfahrern.
In Bezug auf die Nutzung von Fahrradwegen ist es wichtig zu beachten, dass Radfahrer verpflichtet sind, markierte Radwege zu nutzen, wenn diese durch entsprechende Verkehrsschilder gekennzeichnet sind. Laut dem ADAC verbessert die Nutzung von Fahrradwegen die Sicherheit und der ADAC setzt sich für den konsequenten Ausbau von Fahrradwegen ein. Es ist jedoch zu beachten, dass dies nicht bedeutet, dass Fahrradfahren auf dem Gehweg sicherer ist. In der Regel ist es in Deutschland für Erwachsene sogar illegal, auf dem Gehweg zu fahren, es sei denn, es ist durch Schilder anders gekennzeichnet.
Auch in Münster, einer Stadt mit viel Fahrradverkehr, hat die Polizei festgestellt, dass Fehler beim Abbiegen die häufigste Ursache für Fahrradunfälle mit Verletzten sind. Deshalb arbeiten die Stadt und die Polizei zusammen, um diese Fehlerquelle zu beseitigen, indem sie das sogenannte Separierungskonzept umsetzen. Dieses Konzept sorgt dafür, dass an Kreuzungen mit Gefahrenpotential die Ampelschaltungen getrennt werden, um gefährliche Situationen zu vermeiden. Dies hat bereits zu positiven Ergebnissen geführt, da an den 20 Ampeln, an denen die Separierung umgesetzt wurde, seitdem kein Abbiegeunfall mehr aufgetreten ist.
Die Verkehrswacht Münster bietet verschiedene Kurse an, um die Verkehrssicherheit zu verbessern. Dazu gehören Pedelec-Kurse, in denen die Handhabung dieser Fahrzeuge in Theorie und Praxis vermittelt wird. Darüber hinaus gibt es spezielle Kurse für ältere Motorradfahrer und ein Programm zur „Selbstfahreinschätzung“ für ältere Verkehrsteilnehmer, in dem geschulte Fahrsicherheitstrainer Mitfahrer in ihrem eigenen Auto werden, um Tipps zu geben und eine Einschätzung abzugeben, wie sicher sie tatsächlich sind.
Die korrekte Ausstattung eines Fahrrads ist ein weiterer wichtiger Aspekt für die Verkehrssicherheit. Laut der Straßenverkehrszulassungsordnung muss ein Fahrrad bestimmte Teile aufweisen, wie z. B. eine Klingel, unabhängige Bremsen, Reflektoren, Lichter usw. Zusätzlich zur Fahrradausrüstung sollte jeder Radfahrer einen Helm tragen, der gut sitzt und mit Reflektoren und einem LED-Rücklicht ausgestattet ist. Es wird auch empfohlen, helle Kleidung oder Reflektoren zu tragen, um die Sichtbarkeit zu erhöhen, besonders in der Dunkelheit.
Die nordrhein-westfälische Polizei engagiert sich aktiv für die Sicherheit auf den Straßen in Nordrhein-Westfalen und setzt sich zum Ziel, die Zahl der getöteten und verletzten Verkehrsteilnehmer weiter zu senken. Hierbei geht sie oft auch neue Wege. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt die nordrhein-westfälische Polizei bei ihrer Verkehrsunfallprävention und Verkehrssicherheitsarbeit auf ein breitgefächertes Portfolio an Maßnahmen und Initiativen.
In einigen Bereichen nimmt die Polizei selbst die Rolle des Veranstalters und Vorreiters ein, während sie in anderen Bereichen, wie zum Beispiel der Radfahrausbildung an Schulen oder dem Programm „Crash Kurs NRW“, unterstützend tätig ist.
Im Folgenden zeigen wir wichtige Informationen zur Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei in Nordrhein-Westfalen, einschließlich des Erlasses des Ministeriums für Inneres und Kommunales des Landes sowie des Runderlasses des Ministeriums für Schule und Weiterbildung zur Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung in Schulen.
Die Verkehrsunfallprävention umfasst Maßnahmen wie Verkehrserziehung, Verkehrsaufklärung und Öffentlichkeitsarbeit, die präventiv dazu beitragen sollen, Verkehrsunfälle zu verhindern.
Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Zielgruppen mit einem erhöhten Verkehrsunfallrisiko, wie beispielsweise Kinder, junge Erwachsene und Senioren. Durch gezielte Verkehrserziehung und Verkehrsaufklärung werden Risiken im Straßenverkehr bewusst gemacht, die persönliche Verantwortung verdeutlicht und positive Verhaltensmuster vermittelt. Dabei spielen speziell geschulte Verkehrssicherheitsberaterinnen und -berater eine entscheidende Rolle. Polizeibeamtinnen und -beamte im Bezirksdienst und Streifendienst tragen beispielsweise durch aufklärende Gespräche zur Beratung bei.
Die Polizei Nordrhein-Westfalen bietet Veranstaltungen zur Verkehrsunfallprävention für Menschen unterschiedlicher Altersgruppen an. Dabei liegt der Fokus besonders auf gefährdeten Zielgruppen wie Kindern, jungen Erwachsenen, Fußgängern, Radfahrern und Senioren. Durch begleitende Öffentlichkeitsarbeit wird zudem ein breites Publikum über die Risiken von Verkehrsunfällen im Straßenverkehr informiert.
Angesichts der steigenden Zahl von Zuwanderern ist es ein besonderes Anliegen, auch Menschen mit eingeschränkten Sprachkenntnissen und unterschiedlichem Wissen im Bereich der Verkehrserziehung durch Präventionsarbeit zu erreichen. Um diesem Bedürfnis gerecht zu werden, wurden spezielle Projekte entwickelt, die gezielt auf Zuwanderer ausgerichtet sind. Dazu zählen beispielsweise sprachreduzierte Puppenspiele für Schulkinder oder mehrsprachige Filmprojekte für Fahrradfahrer.
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