Die Vermieterin des Hochhauses in Coerde muss für alle Hilfsmaßnahmen aufkommen, nachdem die Frischwasserversorgung zusammenbrach. Die Stadtverwaltung initiierte bereits zuvor sofortige Maßnahmen, um den Bewohnern zu helfen und die Situation zu verbessern. Vier Toiletten- und Duschcontainer wurden vor dem Haus aufgestellt, um den grundlegenden Bedürfnissen der Bewohner gerecht zu werden.
Nach einem schweren Unwetter, das den Keller unter Wasser setzte, wurde dieser schnell abgepumpt. Außerdem wurde eine Wasserdruckerhöhungsanlage repariert, sodass nun zumindest fließendes Kaltwasser verfügbar ist. Um den Zugang zu den Containern zu erleichtern, wurde die Rasenfläche gemäht. Das Grundstück wurde ebenfalls aufgeräumt und ein zusätzlicher Müllcontainer bereitgestellt.
Das Wohnungsamt kann auf privatem Grund tätig werden, wenn Mieter auf Mängel hinweisen. Auch wenn es sich um ein privates Rechtsverhältnis handelt, bleibt dies so, selbst bei Sozialleistungsbezug. Mieter können beim Jobcenter oder Sozialamt einen Mietberatungsschein für Mietminderung erhalten. Dies hilft den Bewohnern, ihre Rechte geltend zu machen und notwendige Maßnahmen durchzusetzen.
Die Bewohner hatten die Vermieterin mehrfach auf verschiedene Mängel hingewiesen, darunter der mehrwöchige Ausfall des Aufzugs. Trotz dieser Beschwerden zeigte die Vermieterin zunächst wenig Reaktion. Die Stadt Münster steht in ständigem Austausch mit dem Geschäftsführer der Hausverwaltung, um eine nachhaltige Lösung zu finden und die Situation der Bewohner zu verbessern.
Ab Mitte August sollen umfassende Renovierungsmaßnahmen beginnen, um die Lebensqualität der Bewohner langfristig zu sichern. Weitere Informationen zu den geplanten Maßnahmen und dem Fortschritt finden sich in einem ausführlichen FAQ auf der Website der Stadt Münster. Hier können sich die Bewohner regelmäßig über den Stand der Dinge informieren und offene Fragen klären.