Am gestrigen Abend fand bei „Das perfekte Dinner“ der finale Abend in Münster statt. Gastgeberin Ulli (50) trat an, um ihre Gäste mit einem ausgefallenen Menü und besonderen Highlights in ihrem Haus in Bösensell zu begeistern. Mit ihrem Mann Uwe an ihrer Seite, der sie ursprünglich zu der Teilnahme überredete, hatte sie sich viel vorgenommen. Doch nicht alles lief nach Plan.
Ullis Zuhause bot den Gästen mehr als nur gutes Essen – es war eine echte Wellness-Oase. Mit Sauna und Pool im Garten hatte sie ihre Gäste im Vorfeld dazu eingeladen, Badehose oder Saunahandtuch mitzubringen. Doch die kalten Temperaturen machten den Entspannungspart zunichte, sodass die geplanten Badepausen ausfielen. Die eigentliche Herausforderung lag jedoch nicht im Outdoor-Bereich, sondern in der Küche.
Als Vorspeise servierte Ulli „Rapunzel und Freunde“, eine kreative Mischung aus Feldsalat, Mozzarella, Tomaten, Speck-Datteln und Baguette. Ein besonderer Moment war der für Christian (36), der sich nach einem Salat-Trauma jahrelang von Feldsalat ferngehalten hatte. Doch die mit Speck umwickelten Datteln änderten seine Einstellung. Besonders Manuela lobte die Vorspeise und bezeichnete sie als die beste der Woche.
Der Hauptgang „Es gibt Beef“ hätte das Highlight des Abends sein sollen. Ulli servierte Angus-Rinderfilet, begleitet von einem Kartoffel-Kohlrabi-Gratin und selbstgemachter Salsa. Doch beim Grillen lief nicht alles glatt: Das Fleisch war für einige Gäste nicht perfekt gegart. Dennoch erntete die frische Salsa reichlich Lob, insbesondere von Christian, der sie hervorhob.
Ein kontroverser Moment entstand durch die Balsamico-Creme. Manuela kritisierte die Verwendung von fertiger Creme und meinte, sie hätte diese selbst gemacht. Julia, eine weitere Teilnehmerin, verteidigte Ulli und konterte, ob man dann auch das Tomatenmark selbst kochen müsste – eine Debatte, die das Tischgespräch dominierte.
Der größte Kritikpunkt des Abends kam von Manuela, die sich unwohl fühlte, als Ulli während des Hauptgangs in die Küche verschwand, um das Dessert vorzubereiten. Manuela empfand dies als unhöflich und bemängelte, dass Ulli zu hektisch wirkte und nicht am Tisch blieb.
Das Dessert, ein Apple Crumble mit Vanilleeis, Himbeersoße und Sahne, sorgte für weitere Aufregung. Die Zubereitung missglückte optisch: Der Crumble zerbröselte, das Eis war zu weich, und die Sahne verschmolz ungewollt mit dem Dessert. Ulli war sichtlich enttäuscht, ließ sich aber von den Gästen aufmuntern. Manuela, die zunächst angab, keinen Crumble zu mögen, lobte letztlich den Geschmack und stellte überrascht fest, dass der Crumble wider Erwarten hervorragend schmeckte.
Am Ende des Abends erhielt Ulli für ihre Bemühungen insgesamt 31 Punkte, was für die erfahrene Gastgeberin eine solide Leistung darstellte. Doch den Sieg sicherte sich Christian mit 36 Punkten. Besonders sein selbstgejagtes Wildgericht beeindruckte die Jury.
Den Gewinn von 3.000 Euro spendete Christian großzügig an die Kinderkrebshilfe Münster und hinterließ damit nicht nur als Sieger der Woche, sondern auch als Held des Herzens einen bleibenden Eindruck.