Die Weihnachtsmärkte in Münster öffnen ihre Tore am Montag, den 25. November. Bis Ende Dezember erwartet die Stadt eine Million Besucher. Damit sind die Märkte ein Highlight der Vorweihnachtszeit. Doch in diesem Jahr stehen sie unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen.
Die Stadt Münster hat umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen angekündigt. Taschenkontrollen und eine erhöhte Polizeipräsenz sollen für Sicherheit sorgen. Ein striktes Messerverbot wird konsequent durchgesetzt. Zusätzlich werden Sperren in der Innenstadt eingerichtet, um den Zugang zu regeln. Ein generelles Taschen- oder Rucksackverbot ist jedoch nicht geplant. Mehr Mitarbeitende des kommunalen Ordnungsdienstes werden vor Ort sein, um die Maßnahmen zu unterstützen.
Die verschärften Sicherheitsvorkehrungen gehen auf einen tragischen Mordanschlag in Solingen zurück. Das NRW-Innenministerium hat daher mehr Polizei bei öffentlichen Veranstaltungen angeordnet. Zudem gibt es seit Ende Oktober eine neue Rechtslage im Waffenrecht, die strengere Kontrollen ermöglicht.
Die Polizei wird auf den Weihnachtsmärkten stichprobenartige Kontrollen durchführen und bei Verdacht handeln. Insbesondere das Messerverbot soll konsequent umgesetzt werden. Einsatzkräfte im Kreis Steinfurt haben zudem die Anweisung, polizeirechtliche Befugnisse voll auszuschöpfen.
Der Deutsche Schaustellerverband fordert verstärkte Videoüberwachung auf Weihnachtsmärkten. Allerdings gibt es rechtliche Einschränkungen, die den Einsatz von Kameras begrenzen. Trotz dieser Hürden bleibt die Sicherheit oberste Priorität.
NRW-Innenminister Herbert Reul spricht von einer abstrakten, jedoch nicht konkreten Bedrohungslage. Er empfiehlt den Besuch der Weihnachtsmärkte weiterhin, um die Tradition zu bewahren und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.
Die Weihnachtsmärkte in Münster sind nicht nur ein wichtiger Teil der Festtagsstimmung, sondern auch ein Ort, an dem Sicherheit großgeschrieben wird. Besucher können die Atmosphäre genießen, während umfangreiche Maßnahmen für ihren Schutz sorgen.