Am Montagnachmittag, dem 16. Dezember, ereignete sich auf der Nordwalder Straße in Emsdetten ein Unfall, der viele Fragen aufwarf. Ein 10-jähriges Mädchen wollte mit ihrem Fahrrad einen Zebrastreifen an der Hausnummer 127 überqueren, als der Vorfall passierte. Nachdem in Emsdetten das Kind angefahren wurde, wurden die Ermittlungen aufgenommen. Die Polizei berichtete in einer Meldung dazu.
Gegen 15:30 Uhr näherte sich ein Range Rover der Kreuzung auf der Nordwalder Straße in Richtung Innenstadt. Laut Zeugenaussagen bremste das Fahrzeug zunächst ab, sodass das Mädchen annahm, die Straße sicher passieren zu können. Während sie mit ihrem Fahrrad den Zebrastreifen überquerte, setzte das Auto seine Fahrt jedoch unerwartet fort und kollidierte mit dem Kind. Die Wucht des Aufpralls warf das Mädchen zu Boden. Zum Glück erlitt die 10-Jährige nur leichte Verletzungen, musste jedoch vorsorglich mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden.
Der Fahrer des Range Rovers stieg nach dem Unfall zwar aus und erkundigte sich Zeugenberichten zufolge wohl kurz nach dem Wohl des Kindes. Doch anstatt seine Personalien zu hinterlassen oder auf die Polizei zu warten, setzte er sich wieder ins Auto und verließ die Unfallstelle.
Durch die Aussagen mehrerer Zeugen konnte der Flüchtige jedoch schnell ermittelt werden: Ein 23-jähriger Mann aus Emsdetten. Bei der anschließenden Überprüfung stellte sich heraus, dass er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Ein Strafverfahren wegen Unfallflucht sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis wurde gegen ihn eingeleitet.
Nach dem Vorfall wurde ein spezialisiertes Verkehrsunfallaufnahmeteam zur Unfallstelle gerufen. Für die Spurensicherung und eine genaue Rekonstruktion des Geschehens musste der Verkehr auf der Nordwalder Straße kurzfristig angehalten werden.
Der Vorwurf der Verkehrsunfallflucht wiegt schwer. In Deutschland drohen bei Fahrerflucht hohe Strafen, die je nach Schwere des Vorfalls von Geldstrafen bis zu mehrjährigen Freiheitsstrafen reichen können. Zusätzlich wird das Fahren ohne Fahrerlaubnis geahndet, was zu weiteren Konsequenzen für den 23-Jährigen führen dürfte.
Der Vorfall in Emsdetten zeigt erneut, wie wichtig es ist, am Steuer stets vorausschauend zu fahren und Verantwortung zu übernehmen. Fehlendes Verantwortungsbewusstsein und das Ignorieren von Regeln können schwerwiegende Folgen haben – nicht nur für die Unfallverursacher, sondern vor allem für die Opfer.
Ein leicht verletztes Kind und ein flüchtiger Fahrer ohne Führerschein – dieser Unfall hätte noch schlimmer enden können. Der 23-Jährige muss sich nun vor Gericht verantworten. Das Unfallereignis in Emsdetten sollte ein wachrüttelndes Beispiel für mehr Achtsamkeit im Straßenverkehr sein.