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Nach Mord an der Grevener Straße: Zwei Männer stehen vor Gericht

Am Landgericht Münster wird derzeit ein Prozess gegen zwei Männer verhandelt, denen eine Serie von Einbruchsdiebstählen vorgeworfen wird. Alles zum Prozess nach dem Mord an der Grevener Straße: Brutale Tat, Verfahren und die Aussagen der Angeklagten im Überblick.
Foto: Kelly Sikkema

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Der mutmaßliche Mord an der Grevener Straße beschäftigt derzeit das Gericht. Zwei Männer im Alter von 45 und 54 Jahren stehen unter schwerem Verdacht. Der Fall hat in der Region großes Aufsehen erregt, da die Details der Tat auf besonders brutale Umstände hinweisen.

Der Tatvorwurf: Gewalt, Fesselung und tödliche Folgen

Laut Anklage sollen die beiden Angeklagten Mitte Juni einen 62-jährigen Mann in seiner Wohnung an der Grevener Straße überfallen haben. Das Opfer wurde mit Panzer- oder Paketband gefesselt und durch Schläge sowie Tritte misshandelt. Zusätzlich knoteten die Täter ein T-Shirt um Mund und Kopf des Opfers, was zu einer „Atemdepression“ führte. Diese letztlich tödliche Atemnot wurde laut Anklage „billigend in Kauf genommen“. Der Mann verstarb infolge der Misshandlungen, und seine Leiche blieb mehrere Tage unentdeckt in der Wohnung. Die Tat wirft ein Schlaglicht auf die grausame Vorgehensweise der Täter und ihre Gleichgültigkeit gegenüber dem Leben ihres Opfers.

Unterschiedliche Verfahren für die Angeklagten

Die beiden Angeklagten müssen sich vor Gericht in unterschiedlichen Verfahren verantworten:

  • Der 45-Jährige steht in einem klassischen Strafprozess vor Gericht. Dabei geht es um die strafrechtliche Verantwortlichkeit und mögliche Konsequenzen.
  • Der 54-Jährige hingegen unterliegt einem Sicherungsverfahren. Aufgrund einer diagnostizierten schizo-affektiven Psychose steht zur Debatte, ob er schuldunfähig ist und somit dauerhaft in eine geschlossene psychiatrische Einrichtung eingewiesen werden muss.

Diese Unterscheidung im Verfahren betont die psychische Verfassung des älteren Angeklagten als zentralen Faktor im Prozess.

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Die Aussagen der Angeklagten

Die beiden Männer verfolgen unterschiedliche Strategien vor Gericht: Der 45-Jährige kündigte an, sich über seinen Anwalt zu den Vorwürfen zu äußern. Der 54-Jährige hingegen schweigt und widerspricht der Verwertung früherer Aussagen. Diese Aussagen wurden laut seiner Verteidigung während einer manischen Phase gemacht. Zudem sei er nicht ordnungsgemäß über die rechtlichen Konsequenzen belehrt worden. Die Verteidigung argumentiert daher, dass die Aussagen nicht gegen ihn verwendet werden dürfen.

Ein komplexer Fall vor Gericht

Der mutmaßliche Mord an der Grevener Straße zeigt die komplexen Herausforderungen des Strafverfahrens. Sowohl die Brutalität der Tat als auch die psychischen Hintergründe der Angeklagten stellen das Gericht vor schwierige Entscheidungen. 

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