Seit dem 8. Januar kursieren in sozialen Medien Warnungen vor einer „versuchten Kindesentführung“ in Dülmen. Laut den Berichten soll ein Mann am Nachmittag gegen 16:30 Uhr einen Jungen auf dessen Heimweg angesprochen und ihm angeboten haben, ihn mitzunehmen. Der Junge lehnte ab und lief davon. Der Mann entfernte sich ebenfalls.
Die Kreispolizeibehörde Coesfeld äußerte sich in einer Pressemitteilung zu dem Vorfall. „Der Vorfall wurde der Polizei gemeldet. In welchem Zusammenhang das beschriebene Ansprechen stattgefunden hat, ist noch unklar. Kriminalpolizeiliche Ermittlungen hierzu laufen. Es ist zu keiner versuchten Entführung gekommen. Der Junge hat sich offenbar vorbildlich verhalten“, heißt es darin.
Die Polizei betont, dass der Junge besonnen und richtig reagiert hat. Solche Vorfälle sollten jedoch nicht zu Panik führen, sondern als Anlass dienen, Kinder für solche Situationen zu sensibilisieren.
Die Polizei rät, Kinder gezielt auf den Umgang mit Fremden vorzubereiten, ohne dabei unnötige Angst zu schüren. Für den Fall, dass Kinder in unangenehme Situationen geraten, gibt sie folgende Empfehlungen:
Der Junge in Dülmen hat durch sein besonnenes Handeln gezeigt, wie wichtig es ist, auf potenziell gefährliche Situationen vorbereitet zu sein. Eltern können diesen Fall nutzen, um mit ihren Kindern über den Umgang mit Fremden zu sprechen. Dabei sollte das Ziel sein, ihnen Sicherheit und Selbstbewusstsein zu vermitteln.