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Autokorso in Münster: Polizei verbietet Auftritt des Veranstalters

14-jähriger Junge aus Münster vermisst: Die Polizei bittet um Hinweise. Jeder Hinweis zählt und könnte zur Auffindung des Jugendlichen führen. Am 18. Januar 2025 findet in Münster ein Autokorso statt, der als Werbeaktion für die am 25. Januar geplante Kundgebung „Gemeinsam für unsere Zukunft“ dient. Die Veranstaltung steht wegen Verbindungen zu rechtsextremen Gruppierungen wie der AfD und der „Querdenken“-Bewegung stark in der Kritik. Die Polizei Münster hat strenge Regeln für den Autokorso festgelegt und den ursprünglich geplanten Redner ausgeschlossen. Strenge Regeln für den Autokorso in Münster Die Polizei Münster hat den Autokorso mit klaren Auflagen versehen. Die ursprünglich geplante Route wurde geändert, um Rettungswege freizuhalten und Verkehrsbehinderungen zu vermeiden. Zudem wurde der vorgeschlagene Versammlungsleiter abgelehnt, da er bei früheren Veranstaltungen mit strafrechtlich relevanten Parolen auffiel. Diese Maßnahmen sollen die öffentliche Sicherheit gewährleisten, während das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit gewahrt bleibt. Querdenken und rechtsextreme Verbindungen: Eine belastete Debatte Der Autokorso wird von einem Vertreter der „Querdenken“-Bewegung organisiert, was die Veranstaltung zusätzlich umstritten macht. Kritiker werfen der Bewegung vor, rechtsextreme Ideologien unter dem Deckmantel der Demokratie zu verbreiten. Die geplante Hauptkundgebung am 25. Januar soll laut Organisatoren für Meinungsvielfalt werben, doch die Verbindungen zur AfD und anderen Gruppierungen wie den Freien Sachsen wecken Zweifel an diesen Absichten. Gegenproteste formieren sich in Münster Parallel zu den Veranstaltungen haben Gruppen wie „Keinen Meter den Nazis“ zu Gegenprotesten aufgerufen. Bereits am 18. Januar, zeitgleich mit dem Autokorso, ist eine Protestaktion geplant. Die zweite Demonstration wird am 25. Januar auf dem Prinzipalmarkt stattfinden, um gegen die demokratiefeindlichen Einflüsse der Hauptkundgebung zu demonstrieren. Die Organisatoren der Gegenproteste möchten ein Zeichen setzen und betonen, dass Münster für Weltoffenheit und Toleranz steht. Kritik an der Rhetorik der Veranstalter Die Redner und Organisatoren der Veranstaltungen werden für ihre vermeintlich demokratische Rhetorik scharf kritisiert. Beobachter sehen darin einen Versuch, menschenverachtende Ideologien zu verschleiern und in breitere Bevölkerungsschichten vorzudringen. Besonders die „Querdenken“-Bewegung wird für ihre Strategie der äußerlichen Mäßigung kritisiert, die sie in Städten wie Münster anschlussfähig machen soll. Münster steht vor einer politischen Bewährungsprobe Der Autokorso in Münster und die geplante Kundgebung „Gemeinsam für unsere Zukunft“ werfen viele Fragen auf. Die strengen Regeln der Polizei, die kritische Auseinandersetzung mit den Organisatoren und die Gegenproteste verdeutlichen die Brisanz der Situation.
Foto: Magnus Guenther

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Am 18. Januar 2025 findet in Münster ein Autokorso statt, der als Werbeaktion für die am 25. Januar geplante Kundgebung „Gemeinsam für unsere Zukunft“ dient. Die Veranstaltung steht wegen Verbindungen zu rechtsextremen Gruppierungen wie der AfD und der „Querdenken“-Bewegung stark in der Kritik. Die Polizei Münster hat strenge Regeln für den Autokorso festgelegt und den ursprünglich geplanten Redner ausgeschlossen.

Strenge Regeln für den Autokorso in Münster

Die Polizei Münster hat den Autokorso mit klaren Auflagen versehen. Die Polizei änderte die ursprünglich geplante Route, um Rettungswege freizuhalten und Verkehrsbehinderungen zu verhindern. Außerdem lehnte sie den vorgeschlagenen Versammlungsleiter ab, da dieser bei früheren Veranstaltungen mit strafrechtlich relevanten Parolen auffiel. Diese Maßnahmen sollen die öffentliche Sicherheit gewährleisten, während das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit gewahrt bleibt.

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Querdenken und rechtsextreme Verbindungen: Eine belastete Debatte

Der Autokorso wird von einem Vertreter der „Querdenken“-Bewegung organisiert, was die Veranstaltung zusätzlich umstritten macht. Kritiker werfen der Bewegung vor, rechtsextreme Ideologien unter dem Deckmantel der Demokratie zu verbreiten. Die geplante Hauptkundgebung am 25. Januar soll laut Organisatoren für Meinungsvielfalt werben, doch die Verbindungen zur AfD und anderen Gruppierungen wie den Freien Sachsen wecken Zweifel an diesen Absichten.

Gegenproteste formieren sich in Münster

Parallel zu den Veranstaltungen haben Gruppen wie „Keinen Meter den Nazis“ zu Gegenprotesten aufgerufen. Bereits am 18. Januar, zeitgleich mit dem Autokorso, ist eine Protestaktion geplant. Die zweite Demonstration wird am 25. Januar auf dem Prinzipalmarkt stattfinden, um gegen die demokratiefeindlichen Einflüsse der Hauptkundgebung zu demonstrieren. Die Organisatoren der Gegenproteste möchten ein Zeichen setzen und betonen, dass Münster für Weltoffenheit und Toleranz steht.

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Kritik an der Rhetorik der Veranstalter

Die Redner und Organisatoren der Veranstaltungen werden für ihre vermeintlich demokratische Rhetorik scharf kritisiert. Beobachter sehen darin einen Versuch, menschenverachtende Ideologien zu verschleiern und in breitere Bevölkerungsschichten vorzudringen. Besonders die „Querdenken“-Bewegung wird für ihre Strategie der äußerlichen Mäßigung kritisiert, die sie in Städten wie Münster anschlussfähig machen soll.

Münster steht vor einer politischen Bewährungsprobe

Der Autokorso in Münster und die geplante Kundgebung „Gemeinsam für unsere Zukunft“ werfen viele Fragen auf. Die strengen Regeln der Polizei, die kritische Auseinandersetzung mit den Organisatoren und die Gegenproteste verdeutlichen die Brisanz der Situation.