
Ein weiteres tödliches Messerdelikt sorgt in Nordrhein-Westfalen für Entsetzen: Auf einem Spielplatz in Menden wurde in der Nacht zu Samstag ein 14-jähriger Junge erstochen. Die Polizei fahndet nach dem 17-jährigen Tatverdächtigen Alexis Ricketts – er ist auf der Flucht.
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei entwickelte sich auf dem Spielplatz ein Streit zwischen mehreren Jugendlichen. Im Verlauf der Auseinandersetzung soll der 17-jährige Alexis Ricketts auf den 14-Jährigen eingestochen haben. Auch ein weiterer 17-Jähriger wurde bei dem Vorfall schwer verletzt. Sein Zustand ist ernst, aber nicht lebensbedrohlich.
Die Polizei bestätigte, dass das Opfer noch vor Ort reanimiert und anschließend in ein Krankenhaus gebracht wurde. Dort erlag der Junge jedoch wenig später seinen Verletzungen.
Die Ermittlungsbehörden fahnden nun öffentlich nach dem mutmaßlichen Täter. Alexis Ricketts, 17 Jahre alt, ist deutscher Staatsbürger, 1,75 Meter groß, hat dunkle Haare, braune Augen und eine athletische Figur. Nach der Tat konnte er vom Tatort fliehen. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe bei der Suche und veröffentlichte ein Foto des Jugendlichen.
Ricketts ist den Behörden kein Unbekannter: Bereits zuvor war er durch andere Delikte polizeilich in Erscheinung getreten. Warum es zu dem eskalierten Streit kam, ist derzeit noch unklar. Die Kriminalpolizei ermittelt mit Hochdruck.
Die Mordkommission bittet dringend um Hinweise zum Aufenthaltsort von Alexis Ricketts. Wer ihn gesehen hat oder Informationen über mögliche Verstecke geben kann, wird gebeten, sich umgehend an die nächste Polizeidienststelle oder unter der Notrufnummer 110 zu melden.
Die Polizei warnt ausdrücklich davor, den Tatverdächtigen selbst anzusprechen – es könne eine Gefahr von ihm ausgehen. Hinweise werden auf Wunsch vertraulich behandelt.
Die tödliche Attacke in Menden sorgt landesweit für Entsetzen. Wieder steht das Thema Jugendgewalt im Fokus. Vor Ort legten am Wochenende bereits zahlreiche Menschen Blumen und Kerzen nieder, um dem getöteten Jungen zu gedenken. Die Ermittler arbeiten unter Hochdruck an der Aufklärung der Tat – auch um eine Wiederholung solcher Gewalteskalationen zu verhindern.