
Die Verfolgungsfahrt auf der A1 bei Münster begann am Samstagabend, dem 18. Mai 2025, gegen 18:50 Uhr. Ein 24-jähriger Fahrer eines Mercedes überholte auf der Autobahn A1 bei Amelsbüren rücksichtslos rechts und bremste einen anderen Verkehrsteilnehmer gefährlich aus. Ein aufmerksamer Zeuge meldete das Verhalten sofort der Polizei. Aus diesem Grund versuchten Einsatzkräfte, den Wagen zu stoppen – jedoch ohne Erfolg.
Die Polizei leitete eine Verfolgungsfahrt ein und verfolgte den Wagen auf der A1 bei Münster mit hoher Geschwindigkeit, konnte jedoch nicht aufschließen, da der Fahrer stellenweise mehr als 200 km/h fuhr. Die Flucht endete nicht auf der Autobahn, sondern in einem Wohngebiet in Hamm-Bockum, wo Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Hamm das Fahrzeug und den Flüchtigen schließlich fanden.
Bei der Kontrolle in Hamm staunten die Beamten nicht schlecht: Der junge Mann trug eine scharfe Schusswaffe im Hosenbund – zusätzlich zu einem verbotenen Messer. Zudem war er ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs. Die Polizei beschlagnahmte Fahrzeug, Waffe und Messer umgehend und leitete mehrere Strafverfahren ein.
Der polizeibekannte Deutsche mit Wohnsitz in Dortmund wurde erkennungsdienstlich behandelt. Ihm drohen nun Verfahren wegen illegalen Waffenbesitzes, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Verkehrsgefährdung und Widerstands gegen Anhaltezeichen. Die Verfolgungsfahrt auf der A1 bei Münster endet damit für ihn nicht nur juristisch, sondern auch mit einem drastischen Verlust an Vertrauen – und Freiheit.
Immer häufiger stellen die Einsatzkräfte der Polizei Münster gefährliche Fluchtversuche auf Autobahnen fest. Die Verfolgungsfahrt auf der A1 bei Münster zeigt erneut, wie schnell leichtsinniges Verhalten in eine strafrechtliche Katastrophe münden kann. Die Polizei appelliert daher an alle Fahrer: Wer sich einer Kontrolle entzieht, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch Unbeteiligte. Strafverfolgung ist in solchen Fällen unausweichlich.
Quelle: Polizei Münster (ots)