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SchlauRaum Münster 2025 endet mit großem Zuspruch: Gesundheitswissen für alle

Eine Institution der gesamten „SchlauRaum“-Woche ist noch bis zum heutigen Freitagnachmittag der Open-Air-Hörsaal an der Stubengasse. ©Stadt Münster/MünsterView
Foto: Amt für Kommunikation / MünsterView / Witte

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Münster. Mit einem beeindruckenden Finale endete am Freitagabend das stadtweite Wissenschaftsfestival SchlauRaum Münster 2025. Zwischen dem 6. und 11. Juli verwandelte sich Münster zum dritten Mal in ein offenes Labor der Wissenschaft – mit über 150 Veranstaltungen an 15 verschiedenen Orten. Im Mittelpunkt stand in diesem Jahr das Thema Gesundheit. Veranstaltet wurde das Festival in Zusammenarbeit von Stadt Münster, Universität Münster, FH Münster und dem Universitätsklinikum. Ziel war es, Forschung dorthin zu bringen, wo Menschen leben und sich begegnen: in die Innenstadt, auf den Aasee und an viele weitere Orte im öffentlichen Raum. Die Fokuskeyphrase SchlauRaum Münster 2025 stand dabei sinnbildlich für das Anliegen, wissenschaftliche Inhalte verständlich, lebendig und praxisnah zu vermitteln – jenseits von Hörsälen und Konferenzräumen.

Stubengasse, Q.UNI und Co.: Wissenschaft für jedes Alter im Zentrum der Stadt

Der Open-Air-Hörsaal an der Stubengasse wurde zum Zentrum des Festivals. Täglich fanden dort Lesungen, Diskussionsrunden und Vorträge statt – viele davon bereits vormittags für Schulklassen. Besonders gut besucht war das Programm der Q.UNI, der Kinder- und Jugenduniversität, die täglich rund 200 junge Teilnehmende begeisterte. Unter der Leitung von Jessica Oertel und in Zusammenarbeit mit Biologiestudierenden entstanden Angebote, die Kinder neugierig machten auf Forschung und naturwissenschaftliche Zusammenhänge. Die Verbindung von Unterhaltung und Bildung war dabei bewusst gewählt. Neben Wissensspielen und Mitmachaktionen ging es auch um aktuelle Themen wie mentale Gesundheit, Ernährung oder Erste Hilfe. SchlauRaum Münster 2025 zeigte, dass Wissenschaft kein abstraktes Expertenthema ist, sondern Menschen aller Altersgruppen betreffen und begeistern kann – wenn sie in den richtigen Formaten erzählt wird.

Tretboot-Vorträge, Solaaris und Cibaria: Gesundheit auf dem Wasser und im Brot

Zu den innovativsten Formaten des Festivals gehörten die Tretboot-Vorträge auf dem Aasee. Die Plätze waren schnell ausgebucht – kein Wunder, denn hier verband sich das Münsteraner Sommerfeeling mit spannenden Impulsen von Ärztinnen, Forschern und Fachleuten. Wer einen der begehrten Plätze auf der Solaaris ergattern konnte, bekam zusätzlich wissenschaftliche Vorträge auf dem Wasser geboten: etwa zur Neurochirurgie, zu Infektionskrankheiten oder psychischer Gesundheit. Das Universitätsklinikum war dabei mit zahlreichen Expertinnen und Experten vertreten, die medizinisches Wissen verständlich aufbereiteten. Aber auch an Land gab es neue Ansätze der Wissensvermittlung. So bot die Bäckerei Cibaria in Kooperation mit der Handwerkskammer Münster Führungen durch ihre Backstube an – mit dem Fokus auf gesunde Ernährung, handwerkliche Qualität und nachhaltige Lebensmittelproduktion. Der Ernährungsexperte Prof. Guido Ritter von der FH Münster führte durch das Programm und machte deutlich, wie eng Ernährung und Gesundheit zusammenhängen. Auch hier bewies SchlauRaum Münster 2025, dass Wissenschaft greifbar wird, wenn sie den Alltag der Menschen berührt.

Abschlusstag mit Ausblick: Gesundheit bleibt ein Thema der Zukunft

Am Freitag, 11. Juli, fand das Wissenschaftsfestival seinen Abschluss mit einem thematisch dichten Programm zu den Herausforderungen der Zukunft. Im Mittelpunkt standen Vorträge über Hygiene im Alltag, über Notfallvorsorge bei Krisen und über die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels in urbanen Räumen. Besonders bemerkenswert: Die Veranstaltungen waren auch zum Festivalende gut besucht – ein Zeichen für das wachsende Interesse an wissenschaftlich fundierten Informationen. SchlauRaum Münster 2025 wurde gefördert durch die Stiftung der Sparkasse Münsterland Ost sowie die Allianz für Wissenschaft. Dokumentiert wurde das Festival vom Filmteam MS4Life, das derzeit an einem Zusammenschnitt arbeitet. Der fertige Film soll in Kürze auf dem YouTube-Kanal von Münster Marketing erscheinen. Damit lebt das Festival auch digital weiter – für alle, die nicht teilnehmen konnten, aber auch als Inspiration für zukünftige Formate. Die Veranstalterinnen und Veranstalter zeigten sich zufrieden mit der Resonanz und deuteten bereits an, dass es eine Fortsetzung geben könnte.

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