
Münster. Auch im Jahr 2026 stärkt die Stadt Münster mit einem umfangreichen Förderprogramm die professionelle freie Theaterszene. Rund 180.000 Euro stellt das Kulturamt dafür bereit. Gefördert werden Produktionen freier Theatermacherinnen und Theatermacher aus Münster – auch Formate für ein junges Publikum sind ausdrücklich erwünscht. Das Ziel: die Vielfalt und Qualität der freien Szene weiter ausbauen und die Anbindung an zentrale Kulturorte wie das Theater in der Meerwiese und das Pumpenhaus intensivieren.
Antragsberechtigt sind freie, professionelle Theaterproduzentinnen und -produzenten, die in Münster ansässig sind. Eine wichtige Voraussetzung: Mindestens drei öffentliche Produktionen müssen in der Vergangenheit bereits realisiert worden sein. Die Stadt setzt damit gezielt auf erfahrene Akteurinnen und Akteure, die bereits ein künstlerisches Profil aufgebaut haben.
Die Antragsfrist für die Theaterförderung Münster 2026 endet am Dienstag, 30. September 2025. Die Anträge sind beim städtischen Kulturamt einzureichen.
Damit das unabhängige Theaterkuratorium fundiert über die Anträge beraten kann, müssen Bewerberinnen und Bewerber eine Reihe von Unterlagen einreichen:
ein schlüssiges Inszenierungskonzept
eine detaillierte Kalkulation der geplanten Produktion
eine Aufstellung aller beteiligten Personen und Kooperationspartner
Diese Dokumente bilden die Grundlage für die Beurteilung der Förderwürdigkeit. Das Kuratorium spricht auf dieser Basis eine Empfehlung aus, über die der Kulturausschuss des Rates abschließend entscheidet. Die Bewertung erfolgt nach festgelegten Leitlinien.
Die Stadt verfolgt mit der Theaterförderung Münster 2026 mehrere kulturpolitische Ziele. Zum einen geht es um die Stärkung der freien Theaterszene vor Ort. Zum anderen soll die überregionale Vernetzung verbessert werden. Auch der Zugang zu weiteren Drittmitteln soll durch eine kommunale Basisförderung erleichtert werden.
Ein besonderer Fokus liegt zudem auf der Zusammenarbeit mit dem Theater im Pumpenhaus und der Meerwiese. Beide Spielstätten sind zentrale Orte für freies Theater in Münster. Hier entstehen viele innovative Formate – auch im Austausch mit überregionalen Partnern.
Kulturamtsleiterin Frauke Schnell unterstreicht die Bedeutung der Förderung: „Sie ist ein bewährter und zentraler Baustein für die lokale Theaterszene.“ Mit dem Programm wolle man auch 2026 künstlerische Qualität, strukturelle Stabilität und kulturelle Teilhabe sichern.
Die vollständigen Informationen zur Ausschreibung gibt es auf der Website der Stadt Münster unter:
www.stadt-muenster.de/kulturamt