
Münster. Die Stadt Münster setzt weiter auf fahrradfreundliche Infrastruktur. Nun wurden drei neue Radservicestationen in Münster in Betrieb genommen: am Aasee, im Erphoviertel und in Mecklenbeck. Sie ergänzen die bereits bestehenden Stationen im Stadtgebiet und bieten Radfahrerinnen und Radfahrern kostenlosen Zugang zu Werkzeug und Luftpumpe. Gerade für alltägliche Reparaturen unterwegs sind diese Stationen ein praktisches Angebot. Insgesamt gibt es nun sieben Radservicestationen in Münster – ein deutliches Zeichen für die wachsende Bedeutung des Radverkehrs.
Die drei neuen Radservicestationen sind strategisch platziert: Die Station an der Bismarckallee liegt direkt an der Veloroute Senden–Münster, einem der meistgenutzten Radwege der Stadt. Täglich sind hier rund 5.600 Menschen mit dem Fahrrad unterwegs. Die zweite Station befindet sich am Staufenplatz im Erphoviertel. Sie wurde auf Initiative von Bürgerinnen und Bürgern eingerichtet, die sich bei einer Beteiligungsveranstaltung mehr Unterstützung für Radfahrende gewünscht hatten. Der dritte neue Standort ist am Bahnhaltepunkt Münster-Mecklenbeck. Hier profitieren vor allem Pendlerinnen und Pendler vom kostenlosen Reparaturservice.
Alle Stationen sind mit einer per Handkurbel betriebenen Luftpumpe und den wichtigsten Werkzeugen ausgestattet. Dazu gehören Schraubenschlüssel, Inbusschlüssel und ein Reifenheber. Kleinere Reparaturen lassen sich so direkt und ohne Wartezeit erledigen. Das Angebot ist rund um die Uhr frei zugänglich und kostenfrei nutzbar. Damit sollen die Radservicestationen in Münster eine schnelle Hilfe bei platten Reifen, lockeren Schrauben oder anderen kleineren Defekten bieten.
Mit den drei neuen Stationen wächst das Netz auf insgesamt sieben Standorte an. Bereits vorhanden sind Radservicestationen am Horstmarer Landweg, an der Manfred-von-Richthofen-Straße, an der Schmeddingstraße sowie an der neuen Mobilstation südlich des Oxford-Quartiers. Ziel ist es, die Wege für Radfahrer in Münster noch sicherer und komfortabler zu machen – auch im Sinne einer umweltfreundlichen Mobilität.
Die Stadt setzt nicht nur auf Infrastruktur, sondern auch auf freiwilliges Engagement. Die Wartung der neuen Stationen übernehmen das Jugendgästehaus am Aasee, eine Anwohnerin aus dem Erphoviertel sowie eine politische Ortsgruppe aus Mecklenbeck. Max Stewen vom städtischen Fahrradbüro lobt das Engagement und betont, wie wichtig die Unterstützung aus der Stadtgesellschaft sei.
Auch in Zukunft sollen weitere Radservicestationen entstehen. Geplant ist zum Beispiel ein Standort an der Kanalpromenade im Stadtbezirk Südost. Dafür sucht das Fahrradbüro noch eine Patin oder einen Paten. Interessierte Institutionen – etwa Schulen oder Vereine – können sich direkt per E-Mail an fahrradbuero@stadt-muenster.de oder telefonisch unter 0251/492-7272 melden.