Münsteraner Franziskus-Stiftung übernimmt Mehrheit an Düsseldorfer Kliniken

St. Franziskus-Hospital Münster: Weiterhin top im F.A.Z.-Ranking 2025
Franziskus Münster, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

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Münster/Düsseldorf. Die Sankt-Franziskus-Stiftung Münster hat ihre Position als einer der größten konfessionellen Klinikträger Deutschlands weiter gestärkt. Sie übernimmt die Mehrheit am Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf. Das Erzbistum Köln hat sich aus der Trägerschaft zurückgezogen und seine Anteile bereits im Juli an die Stiftung übertragen.

Bei einer Feier in Düsseldorf wurde die Übergabe symbolisch besiegelt. Der Ökonom des Erzbistums, Gordon Sobbeck, übergab den „Staffelstab“ an die neue Mehrheitseigentümerin aus Münster. Auch NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) nahm teil. Er hatte den Zusammenschluss im Vorfeld politisch unterstützt.

Kliniken in Düsseldorf gehen in Münsteraner Hand über

Zum Verbund gehören traditionsreiche Häuser wie das Augusta-Krankenhaus, das Sankt-Vinzenz-Krankenhaus und das Marien-Hospital Düsseldorf. Sie alle werden künftig mehrheitlich von der Sankt-Franziskus-Stiftung getragen. Die Katholische Stiftung Marien-Hospital Düsseldorf bleibt zwar beteiligt, aber nur noch als Minderheitsgesellschafterin.

Mit der Übernahme erweitert die Münsteraner Stiftung ihr Netzwerk deutlich. Insgesamt beschäftigt sie nun rund 19.000 Mitarbeitende und versorgt nach eigenen Angaben jährlich etwa 720.000 Patientinnen und Patienten.

Münster als Zentrum konfessioneller Medizin

Die Sankt-Franziskus-Stiftung ist bereits in weiten Teilen Westfalens präsent, unter anderem mit Einrichtungen in Münster, Ahlen, Greven und Dortmund. Mit dem Schritt nach Düsseldorf gewinnt die Stiftung zusätzlich Gewicht im Rheinland.

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„In der neuen Partnerschaft kommen regionale Stärke und überregionale Erfahrung zusammen“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Nils Brüggemann. Damit positioniert sich Münster im landesweiten Gesundheitswesen noch deutlicher als Standort, von dem wichtige Impulse ausgehen.

Bedeutung für das Münsterland

Für Münster und das Münsterland bedeutet der Trägerwechsel nicht nur Prestige, sondern auch wachsende Verantwortung. Die Stiftung zählt zu den größten Arbeitgebern der Region und ist eng mit der medizinischen Ausbildung, Pflege und Forschung verbunden. Durch die Ausweitung nach Düsseldorf entsteht ein Gesundheitsverbund, der weit über Westfalen hinaus wirkt.

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