Lengden/AI. In der Nacht zu Donnerstag hat sich in Lengden eine grausame Tat ereignet: Drei Gänse wurden auf einem Grundstück am Kirchplatz getötet. Wie die Kreispolizeibehörde Borken mitteilt, ereignete sich die Tat zwischen Mittwochabend, 19 Uhr, und Donnerstagmorgen, 8 Uhr. Die Tiere wurden nach dem Angriff am Tatort zurückgelassen. Nur eine Gans überlebte. Die Polizei geht von einem vorsätzlichen Handeln aus und ermittelt wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.
Die Kriminalpolizei in Ahaus hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Mithilfe aus der Bevölkerung. Wer in der Nacht ungewöhnliche Beobachtungen gemacht oder verdächtige Personen gesehen hat, soll sich unter der Telefonnummer (02561) 9260 bei der Polizei melden. Hinweise könnten entscheidend sein, um den oder die Täter zu fassen. Laut Polizei ist bislang unklar, ob die Tat einen gezielten Hintergrund hatte oder aus purer Zerstörungswut geschah.
Tierquälerei wie diese wird in Deutschland als Straftat verfolgt und kann mit Geld- oder Freiheitsstrafen geahndet werden. Die Ermittler betonen, dass es sich nicht um einen Streich oder ein Missverständnis handeln könne – die Gewalt gegen die Tiere sei eindeutig. Die Tat hat in der Gemeinde Legden und im gesamten Kreis Borken Bestürzung ausgelöst.
Auch im Münsterland kommt es immer wieder zu Fällen von Tierquälerei. Tierschutzvereine und Landwirte verurteilen solche Vorfälle regelmäßig und fordern härtere Strafen für Täter. Die Tat von Legden reiht sich in eine Serie von Angriffen auf Nutz- und Wildtiere ein, die zuletzt mehrfach in Nordrhein-Westfalen Schlagzeilen machten. Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, wachsam zu bleiben und verdächtige Vorgänge umgehend zu melden.
