
Münster. Der historische Friedenssaal im Rathaus von Münster wird am Montag, 27. Oktober, zum Ort des interreligiösen Austauschs. Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Glaubensgemeinschaften aus Münster und Osnabrück kommen dort zusammen, um über Themen des Friedens und des gegenseitigen Verständnisses zu sprechen. Eingeladen haben die beiden Oberbürgermeister Markus Lewe (Münster) und Katharina Pötter (Osnabrück). Das Treffen steht im Zeichen des interreligiösen Dialogs und knüpft an eine lange Tradition gemeinsamer Friedensarbeit beider Städte an.
Seit 2015 wird das Treffen jährlich im Wechsel zwischen Münster und Osnabrück organisiert. Der Anlass geht auf die Verleihung des Europäischen Kulturerbe-Siegels zurück, das beide Rathäuser als historische Orte des Westfälischen Friedens erhielten. Doch die Wurzeln dieser Begegnung reichen weiter zurück: Bereits seit fast zwei Jahrzehnten fördern die Städte den Austausch zwischen Religionen, um Frieden und gegenseitigen Respekt zu stärken.
Im Mittelpunkt steht dabei nicht nur das Gespräch. Eine symbolische Lichterzeremonie gehört fest zum Programm: Teilnehmerinnen und Teilnehmer entzünden Kerzen als Zeichen für Frieden, Toleranz und das gemeinsame Miteinander. Dieses Ritual verbindet Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen – von Christentum und Islam bis hin zu Judentum, Bahai oder Buddhismus.