
Münster. Nach intensiven Ermittlungen ist der Polizei am Montagnachmittag (20. Oktober) ein Schlag gegen den Drogenhandel rund um den Hauptbahnhof gelungen. Wie die Polizei Münster mitteilt, nahmen Beamte gegen 15:56 Uhr im Bereich des Berliner Platzes einen 26-jährigen Mann fest, der im Verdacht steht, mehrfach Kokain verkauft zu haben. Zuvor hatten umfangreiche Observationen und Zeugenaussagen den Verdacht erhärtet, dass der Mann regelmäßig im Bahnhofsviertel mit Drogen handelte.
Bei der Festnahme stellten die Einsatzkräfte eine nicht geringe Menge Kokain sicher. Auch die anschließende Durchsuchung seiner Wohnung brachte weitere Beweismittel zutage: Neben zusätzlichem Kokain fanden die Ermittler Verpackungsmaterial und Utensilien, die auf einen systematischen Handel schließen lassen. Der Tatverdächtige, der laut Polizei syrischer Staatsangehöriger ist, wurde vorläufig festgenommen und zur Wache gebracht.
Gegen den 26-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln eingeleitet. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an, insbesondere zur Frage, in welchem Umfang der Beschuldigte im Raum Münster aktiv war. Der Berliner Platz gilt seit Längerem als Brennpunkt im Zusammenhang mit Drogenkriminalität – Polizei und Stadtverwaltung führen dort regelmäßig Kontrollen durch, um den Handel einzudämmen und die Sicherheit rund um den Hauptbahnhof zu verbessern.
Nach Angaben der Polizei Münster sollen die jüngsten Maßnahmen Teil einer breiter angelegten Strategie gegen den Straßenhandel mit Kokain sein. Mit gezielten Einsätzen und Ermittlungen will die Behörde den Druck auf die Szene erhöhen und weitere Hintermänner identifizieren.