
Die Adventszeit hat in Münster offiziell begonnen. Am Montagabend hat Oberbürgermeister Tilman Fuchs vor der Lambertikirche den Startschuss für die sechs Weihnachtsmärkte in der Innenstadt gegeben. Die große Weihnachtstanne, die zuvor 65 Jahre lang im Garten einer Hiltruper Familie gewachsen ist, leuchtet nun mit 350 LEDs über dem Prinzipalmarkt. Begleitet wurde die Eröffnung von der A-cappella-Gruppe „6-Zylinder“ und dem Bläserensemble „Galaxy Brass“, das vom Turm der Lambertikirche Weihnachtslieder spielte. Verantwortlich für die Organisation war Münster Marketing. Doch mit Beginn der Saison stellt sich für viele Besucherinnen und Besucher die Frage: Wie weit kommt man in diesem Jahr eigentlich mit einem Budget von 20 Euro?
Ein Glühwein kostet in diesem Jahr auf den meisten Märkten zwischen vier und fünf Euro. Für einen Extraschuss werden zusätzlich ein bis zwei Euro fällig. Das Tassenpfand liegt üblicherweise bei zwei bis drei Euro, das man nach der Rückgabe wiederbekommt.
Gebrannte Mandeln schlagen mit rund vier Euro pro 100 Gramm zu Buche. Für Bratwürste werden ebenfalls etwa vier Euro verlangt – je nach Stand inklusive oder exklusive Brötchen. Pommes liegen preislich zwischen 3,50 und fünf Euro.
Es gibt allerdings Ausnahmen. Das Café Lomo bietet Glühwein weiterhin für drei Euro an, ohne Pfand. Studierende erhalten an der Überwasserkirche gegen Vorlage des Ausweises Glühwein für 3,50 Euro.
Um ein realistischen Eindruck zu geben, wie weit man mit einem festen Budget kommt, haben wir verschiedene Szenarien durchgerechnet. Denn die Preise variieren – und damit auch die Möglichkeiten für den Abend.
Wer gezielt die günstigeren Stände ansteuert, kann vergleichsweise viel aus 20 Euro herausholen.
Glühwein im Café Lomo: 3 Euro
100 g Mandeln: 4 Euro
Bratwurst: 4 Euro
Glühwein an der Überwasserkirche: 3,50 Euro
Summe: 14,50 Euro
Damit bleiben noch 5,50 Euro übrig – genug für eine Portion Pommes oder einen weiteren Glühwein. Gerade Studierende oder Sparfüchse profitieren hier am stärksten von der Preisstruktur.
Wer quer durch die Innenstadt geht, landet schnell bei den marktüblichen Preisen.
Glühwein: 5 Euro
Pfand: 3 Euro (wird erst am Ende ausgezahlt)
Mandeln: 4 Euro
Bratwurst: 4 Euro
Zwischensumme: 16 Euro
Zieht man das Pfand wieder ab, liegen die tatsächlichen Kosten bei 13 Euro.
Damit bleiben von den 20 Euro noch 7 Euro – genug für eine weitere Kleinigkeit, etwa ein Heißgetränk oder ein warmes Gericht.
Wer sich ausschließlich auf Getränke konzentriert, landet hauptsächlich bei den oberen Preisbereichen.
Drei Glühwein à 5 Euro: 15 Euro
Restbudget: 5 Euro
Das reicht je nach Stand noch für Pommes oder eine Bratwurst. Ein vierter Glühwein sprengt das Budget jedoch deutlich.
Wie die Stadt Münster mitteilt, sind die sechs Weihnachtsmärkte bis kurz vor Heiligabend geöffnet.
Die Märkte am Rathaus, Aegidiimarkt, Harsewinkelplatz und Kiepenkerl laufen bis 23. Dezember.
An der Lambertikirche und der Überwasserkirche schließen sie bereits am 22. Dezember.
Öffnungszeiten: Sonntag bis Donnerstag 11–20 Uhr, Freitag und Samstag 11–21 Uhr.
Mit 20 Euro lässt sich auf Münsters Weihnachtsmärkten durchaus ein schöner Abend verbringen. Wer die günstigeren Stände nutzt, kann zwei Getränke, etwas Süßes und eine warme Mahlzeit einplanen. An den regulären Ständen wird es zwar etwas knapper, aber auch hier reicht der Betrag für ein Getränk und zwei kleine Snacks. Preisbewusste Besucherinnen und Besucher sollten jedoch genau hinschauen, um das Maximum aus ihrem Budget herauszuholen.